
Urteil im Prozess gegen rechtsextreme "Goldene Morgenröte"
Sollten die Angeklagten freigesprochen werden, wird mit einer Eskalation der Demonstrationen gerechnet. Auslöser des Verfahrens war der Tod eines linken Musikers, der 2013 von einem Anhänger der Goldenen Morgenröte erstochen worden war. Der Täter gestand und steht wegen Totschlags vor Gericht. Auf die Tat hin folgten Hausdurchsuchungen und Ermittlungen gegen die Parteispitze sowie gegen zahlreiche Funktionäre. Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten Haftstrafen von bis zu zehn Jahren. Der Gründer und Anführer der Partei, Nikolaos Michaloliakos, betonte von jeher, der Prozess sei eine politische Verschwörung gegen die Rechten.