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Ungarn verbietet Homosexuellen die Adoption von Kindern

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Das ungarische Parlament hat LGBT-feindliche Verfassungsnovelle beschlossen. Nun ist im Grundgesetz festgeschrieben, dass eine Mutter eine Frau und ein Vater ein Mann sein muss.

Das ungarische Parlament hat am Dienstag mit 134 Ja-, 45 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen für eine Modifizierung des Grundgesetzes gestimmt. Damit wird festgeschrieben, dass Elternschaft nur aus Frau und Mann bestehen kann, dass die Mutter eine Frau und der Vater ein Mann ist. Weiters wird bestimmt, dass das Geschlecht eines Menschen allein als jenes zum Zeitpunkt seiner Geburt zu bestimmen ist. Damit werden Homosexuelle vom Recht auf Adoption ausgeschlossen.

Die Verfassungsänderung war seitens der Regierung mit dem stärkeren Schutz der Familien und der Sicherheit der Kinder - die einen Anspruch auf die geschlechtliche Identität zum Zeitpunkt der Geburt haben sollen - begründet worden. Den Kindern soll eine Erziehung nach den Werten der ungarischen christlichen Kultur gewährt werden.

Die Beschneidung der Rechte von Homosexuellen und Transgender-Personen hatte bereits im Vorfeld zu scharfer Kritik seitens der EU und der ungarischen Opposition geführt. Ein Verbot der behördlichen Eintragung der Änderung des Geschlechtes ist bereits seit Mai in Kraft.

ribbon Zusammenfassung
  • Das ungarische Parlament hat am Dienstag mit 134 Ja-, 45 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen für eine Modifizierung des Grundgesetzes gestimmt.
  • Damit wird festgeschrieben, dass Elternschaft nur aus Frau und Mann bestehen kann, dass die Mutter eine Frau und der Vater ein Mann ist.
  • Damit werden Homosexuelle vom Recht auf Adoption ausgeschlossen.
  • Die Regierung hatte die Modifizierung mit dem Auftritt gegen "Fake-Parteien" begründet.
  • Den Kindern soll eine Erziehung nach den Werten der ungarischen christlichen Kultur gewährt werden.

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