Ungarn erwartet Grenzwartezeiten für Pendler

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Ungarn befürchtet durch die verschärften Einreisebestimmungen für Berufspendler nach Österreich längere Wartezeiten im Grenzverkehr. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hat am Freitag dazu mit seinem österreichischen Amtskollegen Alexander Schallenberg telefoniert und erklärte danach auf Facebook, die neuen Regeln würden auch ungarische Berufspendler nachteilig betreffen.

In der kommenden Woche wolle Ungarn die sich aus der neuen Regelung ergebenden Folgen auflisten und Schallenberg übermitteln, schrieb Szijjarto - verbunden mit der Bitte, diese unter dem Aspekt der Zukunft der Regelung zu beachten. Zu den zu klärenden Fragen gehörten Ort, Typ und Registrierung der durchzuführenden Corona-Tests, wobei zudem eine weitere Erhöhung der Wartezeiten ein Problem bedeute, erinnerte der Minister.

Die Sprecherin von Außenminister Schallenberg bestätigte der APA, die beiden Ressortchefs hätten über die Novelle der Einreiseverordnung des Gesundheitsministeriums und die daraus folgende am 10. Februar in Kraft tretende - wöchentliche - Test- und Registrierungspflicht für Pendler gesprochen. "Selbstverständlich ist im Interesse beider Länder, die Auswirkungen auf den Pendlerverkehr möglichst gering zu halten, damit die grenzüberschreitende Wirtschaft auch weiterhin friktionsfrei funktioniert", die Minister hätten daher vereinbart, diesbezüglich auch weiterhin in regelmäßigem Kontakt zu bleiben und die möglichen Folgen der neuen Regelung genau zu beobachten.

ribbon Zusammenfassung
  • Ungarn befürchtet durch die verschärften Einreisebestimmungen für Berufspendler nach Österreich längere Wartezeiten im Grenzverkehr.
  • In der kommenden Woche wolle Ungarn die sich aus der neuen Regelung ergebenden Folgen auflisten und Schallenberg übermitteln, schrieb Szijjarto - verbunden mit der Bitte, diese unter dem Aspekt der Zukunft der Regelung zu beachten.

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