APA/ROLAND SCHLAGER

Umfrage: Bevölkerung traut Parteien Teuerungs-Krisenmanagement nicht zu

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Laut der aktuellen "ATV: Frage der Woche" hat die Bevölkerung kein Vertrauen in das Krisenmanagement der Parteien, wenn es um die Teuerung und die steigenden Preise geht.

Energiekrise, Rekordinflation, steigende Preise: Die Regierung und die politischen Parteien sind einmal mehr als Krisenmanager gefragt. Während die Regierung bisher vor allem mit der finanziellen Gießkanne dagegen ankämpft, präsentierte beispielsweise SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit Berater Christian Kern am Donnerstag ihren Vorschlag und fordert eine "Energiemarkt-Pause".

Auch die Österreicherinnen und Österreicher schauen derzeit nicht nur auf das eigene Konto, sondern auch das Krisenmanagement der Parteien. Allerdings trauen 37 Prozent und damit der größte Teil der Befragten, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, keiner im österreichischen Parlament vertretenen Partei Expertise im Kampf gegen die Teuerung zu. Das zeigt die aktuelle "ATV Frage der Woche". Meinungsforscher Peter Hajek stellte 500 Menschen die Frage: "Unabhängig davon, welche Partei Sie wählen, welche Partei hat aus Ihrer Sicht die besten Konzepte gegen die Teuerung und die steigenden Preise?" 

SPÖ vor FPÖ

Unter den Parteien schneidet die SPÖ mit 16 Prozent am besten ab, muss aber im Vergleich zur letzten Befragung aus dem Juni 2022 vier Prozentpunkte einbüßen.  Auf Platz 2 folgt mit der FPÖ eine zweite Oppositionspartei. 13 Prozent (Umfrage Juni 2022: 14 Prozent) finden, dass die Freiheitlichen die besten Konzepte gegen Teuerung und steigende Preise haben.

Regierung

Erst dann folgen die Regierungsparteien: 8 Prozent (Umfrage Juni 2022: 7 Prozent) der Befragten sehen die ÖVP führend im Krisenmanagement. Den Grünen schreiben lediglich 4 Prozent der Befragten (Umfrage Juni 2022: 5 Prozent) die besten Konzepte gegen die Teuerung zu. Die NEOS sehen nur 3 Prozent der Befragten (Umfrage Juni 2022: 6 Prozent) vorne.

Bisher wurde der SPÖ das meiste Vertrauen in dieser Frage ausgesprochen, erklärt Hajek, "die Krise der Wien Energie dürfte Spuren bei der Problemlösungskompetenz" hinterlassen haben.

"ATV Aktuell: Die Woche" am Sonntag, 11. September, um 22:20 Uhr bei ATV.

 ATV-Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lassen am Sonntag die politischen Geschehnisse der Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert.

Zur Umfrage: Auftraggeber: ATV - Methode: Online-Befragung - Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren - Stichprobengröße: 500 Befragte - Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 % - Feldarbeit: 5. bis 8. September 2022

ribbon Zusammenfassung
  • Laut der aktuellen "ATV: Frage der Woche" hat die Bevölkerung kein Vertrauen in das Krisenmanagement der Parteien, wenn es um die Teuerung und die steigenden Preise geht.
  • 37 Prozent und damit der größte Teil der Befragten, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, trauen keiner im österreichischen Parlament vertretenen Partei Expertise im Kampf gegen die Teuerung zu.
  • Unter den Parteien schneidet die SPÖ mit 16 Prozent am besten ab. Auf Platz 2 folgt mit 13 Prozent die FPÖ.
  • Erst dann folgen die Regierungsparteien: 8 Prozent der Befragten sehen die ÖVP und 4 Prozent die Grünen führend im Krisenmanagement. Die NEOS sehen nur 3 Prozent der Befragten vorne.
  • Zur Umfrage: Auftraggeber: ATV - Methode: Online-Befragung - Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren - Stichprobengröße: 500 Befragte - Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 % - Feldarbeit: 5. bis 8. September 2022

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