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Ukraine

Selenskyj: Treffen mit Trump am Rande der UNO-Generaldebatte

Heute, 11:17 · Lesedauer 2 min

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach eigenen Angaben in der kommenden Woche US-Präsident Donald Trump am Rande der UNO-Generaldebatte in New York treffen.

Bei den Gesprächen werde es um Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland gehen, sagte Selenskyj am Samstag zu Journalisten.

Die Ukraine fordert westliche Sicherheitsgarantien im Zuge einer Vereinbarung über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland. 

Die mögliche Stationierung westlicher Soldaten in der Ukraine hatte der russische Präsident Wladimir Putin jedoch in der Vergangenheit als inakzeptabel bezeichnet. Sie wären ein "legitimes" Angriffsziel, drohte Putin.

Bisher keine Fortschritte in Richtung Waffenruhe

Die diplomatischen Bemühungen um eine Beendigung des von Russland vor mehr als dreieinhalb Jahren begonnenen Angriffskriegs liefen bisher ins Leere. 

Vertreter Russlands und der Ukraine waren in den vergangenen Monaten dreimal unter Vermittlung der Türkei und der USA in Istanbul zusammengetroffen. Dabei vereinbarten sie aber lediglich Gefangenenaustausche. Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe gab es dagegen nicht.

Trump hatte im Wahlkampf erklärt, er werde den Konflikt in der Ukraine nach seiner Rückkehr ins Amt rasch beenden. Zuletzt äußerte sich der US-Präsident wiederholt enttäuscht über das Verhalten Putins, den er Mitte August zu einem Gipfel im US-Staat Alaska getroffen hatte.

Zusammenfassung
  • Wolodymyr Selenskyj will in der kommenden Woche am Rande der UNO-Generaldebatte in New York mit US-Präsident Donald Trump über Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland sprechen.
  • Seit mehr als dreieinhalb Jahren läuft der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, und diplomatische Bemühungen – darunter drei Treffen in Istanbul – führten bislang lediglich zu Gefangenenaustauschen, nicht aber zu einer Waffenruhe.
  • Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete eine mögliche Stationierung westlicher Soldaten in der Ukraine als "inakzeptabel" und drohte, sie seien ein "legitimes" Angriffsziel.