Trump spricht mit Netanyahu über Gaza-Plan der USA
Dieser sieht demnach eine sofortige Freilassung der verbliebenen Hamas-Geiseln im Gegenzug für Hunderte palästinensische Gefangene vor, sowie den Rückzug der israelischen Armee aus dem Küstenstreifen. Die Hamas soll den Berichten zufolge bei der künftigen Verwaltung des Gazastreifens keine Rolle mehr spielen, auch Israel darf das Gebiet nicht annektieren. Stattdessen soll der Küstenstreifen von einer Übergangsregierung regiert werden.
Ultrarechte Koalitionspartner und Siedlervertreter erhöhten vor dem Treffen den Druck auf den israelischen Regierungschef. Sie drängten Netanyahu, Teile des besetzten Westjordanlands zu annektieren und den Krieg im Gazastreifen nicht ohne eine komplette militärische Niederlage der islamistischen Terrororganisation Hamas zu beenden.
Trump weckt seit Tagen erneut Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen um ein Ende des Gaza-Kriegs. Er betonte auch, er werde es Israel nicht erlauben, sich das Westjordanland einzuverleiben. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil eines künftigen unabhängigen Staates. Mehrere wichtige westliche Länder hatten zuletzt einen palästinensischen Staat anerkannt.
Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu treffen sich fast zwei Jahre nach Beginn des Gaza-Kriegs im Weißen Haus, um über einen US-Friedensplan zu beraten.
- Trump will einen 21-Punkte-Plan vorlegen, der die sofortige Freilassung der verbliebenen Hamas-Geiseln gegen Hunderte palästinensische Gefangene und den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vorsieht.
- Ultrarechte Partner in Israel fordern die Annexion von Teilen des Westjordanlands, während Trump betont, dies nicht zuzulassen, und mehrere westliche Staaten zuletzt einen palästinensischen Staat anerkannt haben.