Trump lobt sich selbst für erste 100 Tage im Amt
Dank seiner Zölle und der geplanten Steuererleichterungen kämen Unternehmen aus der ganzen Welt in die Vereinigten Staaten und eröffneten neue Werke, sagte Trump weiter. Dazu sollen auch die Zollerleichterungen beitragen.
Sich selbst bescheinigte Trump einen historischen Start als 47. US-Präsident. Er sprach von den "erfolgreichsten ersten 100 Tagen einer Regierung in der Geschichte" der Vereinigten Staaten. Er habe die Inflation gesenkt, bekämpfe die "illegale Einwanderung" auf beispiellose Weise und gehe gegen "woke" Ideologien vor - etwa gegen Männer, die sich als Frauen ausgäben. Leider werde er darin immer wieder von Gerichten behindert, klagte der Präsident.
Trump beschimpfte zudem die oppositionellen Demokraten als "Verrückte" und "Kriminelle". Seine Anhänger in Warren bejubelten den Präsidenten und schwenkten Plakate mit der Aufschrift des Slogans "Make America Great Again" (Macht Amerika wieder großartig). Im Saal hingen zudem Plakate mit der Aufschrift "100 Days of Greatness" (100 Jahre Größe") und "Jobs Jobs Jobs".
"Niemand kann in 100 Tagen so schnell etwas erreichen", sagte der pensionierte Krankenpfleger Steve Camber. Trump mache seinen Job "wirklich gut", lobte der 60-Jährige. Die 55-jährige Lisa Reeves sagte, Trump habe ein "Herz für Amerika" und die richtige Moralvorstellung. Die 40-jährige Nelly Nkouka sagte, sie schätze Trumps "Ehrlichkeit" und seine unverblümte Art. Allerdings hätten auch Einwanderer den amerikanischen Traum verdient, sagte die Frau, die 2005 aus dem Kongo in die USA kam.
Trumps harter Kurs gegen Migranten, Richter, Staatsbedienstete, Universitäten und sexuelle Minderheiten stößt in Teilen der Bevölkerung auf Widerstand. Kritiker werfen ihm zudem vor, die Weltwirtschaft mit seiner wechselhaften Zoll- und Außenpolitik in Unsicherheit gestürzt und die NATO-Verbündeten brüskiert zu haben. Im Ukraine-Krieg hatte Trump eine schnelle Lösung angekündigt, diese ist aber weiter nicht in Sicht.
US-Medien hatten zuletzt Umfragen veröffentlicht, nach denen Trump nur noch vier von zehn US-Bürgern hinter sich hat. Bei Wirtschaft und Einwanderung sind seine Werte demnach noch schlechter. Trump bezeichnete dies erneut als "Fake" und behauptete, mindestens 60 Prozent der Bürger stünden hinter ihm.
Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump lobt seine ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit als die erfolgreichsten einer US-Regierung und prophezeit der Autoindustrie durch seine Zoll- und Steuerpolitik eine glänzende Zukunft.
- Kritiker werfen Trump vor, die Weltwirtschaft in Unsicherheit gestürzt und die NATO-Verbündeten brüskiert zu haben, während Umfragen zeigen, dass nur vier von zehn US-Bürgern hinter ihm stehen.
- Trotz positiver Rückmeldungen von Anhängern, die seine Ehrlichkeit und Moral schätzen, bleibt Trumps harter Kurs gegen Migranten und seine wechselhafte Politik umstritten.