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Trotz Waffenruhe wieder Tote in Ostukraine

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Trotz geltender Waffenruhe sind im Konfliktgebiet in der Ostukraine offenbar wieder mehrere Menschen getötet worden. Beim ehemaligen Donezker Flughafen seien zwei Kämpfer der von Russland unterstützten Separatisten durch Mörserbeschuss ums Leben gekommen, meldeten örtliche Medien am Dienstag. Zuvor sei ein 71-jähriger Zivilist bei der Siedlung Olexandriwka südwestlich der Separatistenhochburg Donezk von einem Scharfschützen erschossen worden.

Unabhängige Bestätigungen lagen zunächst nicht vor. Die Regierungsseite verzeichnete nach eigenen Angaben keine Todesfälle. Dennoch seien Armee-Einheiten unter Beschuss geraten und hätten das Feuer erwidert, hieß es. Seit Jahresbeginn sind mindestens 17 Soldaten getötet und über 40 verletzt worden. Die Separatisten sprachen von mindestens 17 getöteten Kämpfern.

Teile der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze werden seit knapp sieben Jahren von Separatisten kontrolliert. Infolge der Kämpfe sind UN-Schätzungen zufolge mehr als 13.000 Menschen getötet worden. Die Umsetzung eines 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung vereinbarten Friedensplans liegt auf Eis. Seit Ende Juli 2020 gilt eine neue Waffenruhe.

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz geltender Waffenruhe sind im Konfliktgebiet in der Ostukraine offenbar wieder mehrere Menschen getötet worden.
  • Beim ehemaligen Donezker Flughafen seien zwei Kämpfer der von Russland unterstützten Separatisten durch Mörserbeschuss ums Leben gekommen, meldeten örtliche Medien am Dienstag.
  • Seit Jahresbeginn sind mindestens 17 Soldaten getötet und über 40 verletzt worden.
  • Seit Ende Juli 2020 gilt eine neue Waffenruhe.

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