APA/BARBARA GINDL

Trotz Pandemie: 2020 weniger Sozialhilfen-Bezieher

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Trotz Corona-Pandemie waren 2020 weniger Österreicher auf Sozialhilfen angewiesen. Das zeigt eine Datenerhebung des Sozialministeriums.

Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zeigt sich erfreut über die aktuellen Zahlen zur Mindestsicherung. Diese zeigen, dass im Vergleich zu 2019 weniger Österreicher 2020 auf Sozialhilfen angewiesen waren – trotz Corona-Pandemie. Es sei "gut, dass es hier einen rückläufigen Trend gibt. Der zeigt, dass unsere Maßnahmen wie etwa die Kurzarbeit, die Erhöhung der Notstandshilfe und verschiedene Einmalzahlungen zum Abfedern der sozialen Auswirkungen der Pandemie bei Personen mit sehr geringem Einkommen gut gewirkt haben", so Mückstein in einer Aussendung.

"Vor allem Kinder sind auf Sicherungsnetz angewiesen"

Trotz der Covid-19-Pandemie ist die Zahl der Bezieher von Mindestsicherung bzw. Sozialhilfe im Jahr 2020 weiter zurückgegangen. Laut Statistik Austria erhielten insgesamt 260.114 Personen die Unterstützung, um 7.569 oder 2,8 Prozent weniger als 2019. Rechnet man in Bedarfsgemeinschaften, was auch die Kinder miteinbezieht, waren es 277.650 Personen (minus 9.943 Personen, entspricht minus 3,5 Prozent). Die Ausgaben stiegen um 5,0 Prozent auf insgesamt 959 Mio. Euro.

"Viele Menschen, vor allem Kinder, sind auf das letzte soziale Sicherungsnetz angewiesen", schreibt Mückstein. Das sehe man auch an den Zahlen. Mehr als die Hälfte der Sozialhilfen-Bezieher konnten aufgrund ihres Alters (Kinder oder Senioren) nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen. Dabei liegt der generelle Anteil der Beihilfenbezieher bei den Kinder bei 37 Prozent, gefolgt von Frauen 34 Prozent und Männer 29 Prozent. 

ribbon Zusammenfassung
  • Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zeigt sich erfreut über die aktuellen Zahlen zur Mindestsicherung.
  • Diese zeigen, dass im Vergleich zu 2019 weniger Österreicher 2020 auf Sozialhilfen angewiesen waren – trotz Corona-Pandemie.
  • Es sei "gut, dass es hier einen rückläufigen Trend gibt".
  • Laut Sozialministerium lebten insgesamt 277.650 Personen in 156.557 von der Mindestsicherung unterstützten Bedarfsgemeinschaften. Das entspricht im Vergleich zu 2019 einem Rückgang von 3,5 Prozent.
  • "Viele Menschen, vor allem Kinder, sind auf das letzte soziale Sicherungsnetz angewiesen", schreibt Mückstein.

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