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Toter nach russischen Angriffen in der Ukraine

19. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Durch russische Drohnenangriffe in der Nacht auf Donnerstag ist laut ukrainischen Angaben ein 59-Jähriger im Gebiet Dnipropetrowsk getötet worden. Der Mann sei seinen Verletzungen erlegen, schrieb der Militärgouverneur der Region, Serhij Lyssak, bei Telegram. Vier weitere Menschen wurden demnach verletzt. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge griff Russland mit 104 Drohnen und Drohnenattrappen an, wovon 88 abgeschossen oder mit elektronischen Mitteln zu Boden gebracht wurden.

Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von 85 ukrainischen Drohnen über elf russischen Gebieten und der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim. An den Flughäfen Kaluga, Wolgograd, Saratow, Iwanowo und Orenburg wurden der Luftfahrtbehörde Rosawiazija zufolge aus Sicherheitsgründen vorübergehend keine Starts und Landungen zugelassen. Im Zusammenhang mit ukrainischen Drohnenangriffen kommt es in Russland immer wieder zu Einschränkungen im Flugverkehr.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie auch immer wieder Ziele in Russland an. Die Opfer und Schäden stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Ungeachtet der andauernden Kampfhandlungen findet in Russlands nördlicher Millionenmetropole derzeit das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg (SPIEF) statt. Russland nutzt die Großveranstaltung, um sich der Welt zu präsentieren und der vom Westen angestrebten internationalen Isolation des Landes zu trotzen.

Zusammenfassung
  • Bei russischen Drohnenangriffen im Gebiet Dnipropetrowsk wurde ein 59-jähriger Mann getötet und vier weitere Personen verletzt.
  • Russland setzte laut ukrainischer Luftwaffe 104 Drohnen und Drohnenattrappen ein, von denen 88 abgeschossen oder elektronisch gestört wurden, während Russland den Abschuss von 85 ukrainischen Drohnen über elf Gebieten und der Krim meldete.
  • Mehrere russische Flughäfen, darunter Kaluga, Wolgograd, Saratow, Iwanowo und Orenburg, mussten wegen der Drohnenangriffe vorübergehend den Flugverkehr einstellen.