Tote bei gewaltsamen Vorfällen im Gazastreifen
Israels Armee teilte mit, es sei in der Gegend zu zwei Vorfällen gekommen, bei denen insgesamt drei Personen die gelbe Linie, hinter die sich das Militär im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung zurückgezogen hatte, übertreten hätten. Die Betroffenen sollen sich jeweils den israelischen Soldaten genähert und eine Bedrohung für diese dargestellt haben. Die israelische Armee "griff die drei Terroristen an, um die Bedrohung zu beseitigen", hieß es in einer Mitteilung weiter. Dabei seien Treffer festgestellt worden.
Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß zudem, zwei Palästinenser seien durch israelischen Artillerie-Beschuss im Osten der Stadt Gaza im Norden des Küstengebiets ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich ebenfalls in der Nähe der gelben Linie ereignet. Israels Armee sagte auf Anfrage, sie gehe dem Bericht nach.
Seit Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen am 10. Oktober ist es immer wieder zu gewaltsamen Vorfällen gekommen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind dabei bisher mehr als 330 Palästinenser getötet worden.
Zusammenfassung
- Im Gazastreifen sind trotz geltender Waffenruhe laut palästinensischen Berichten seit dem Morgen vier Palästinenser bei gewaltsamen Vorfällen ums Leben gekommen.
- Zwei Palästinenser starben bei israelischen Drohnenangriffen im Süden, zwei weitere wurden im Osten Gazas durch Artilleriebeschuss getötet, wobei die Vorfälle jeweils nahe der sogenannten gelben Linie stattfanden.
- Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 330 Palästinenser getötet.
