Tirols Städtevertreter: Bund soll Freizeitpädagogen zahlen
Eine Regelung bzw. Berücksichtigung des Themas erst in einem neuen Finanzausgleichsgesetz nach dem Außerkrafttreten des aktuellen mit 31. Dezember 2028 sei hingegen "nicht akzeptabel", hieß es in dem Schreiben an die Bundes-Organisation des Städtebundes weiters. Darüber hinaus hatten Anzengruber und seine Tiroler Kollegen noch Weiteres im Forderungs-Talon: Die Finanzzuweisung an die Gemeinden, die nur heuer "zur Sicherstellung einer nachhaltigen Haushaltsführung" von Seiten des Bundes gewährt wird, müsse auch für die Folgejahre erfolgen - und zwar bis zum Außerkrafttreten des Finanzausgleichsgesetzes 2024.
Und nicht zuletzt drängt man auch auf mehr Einfluss der Westregion Österreichs, wie gegenüber der APA klargemacht wurde: Bei den künftigen Verhandlungen zum Finanzausgleich müsse auch ein Vertreter der westlichen Bundesländer hinzugezogen werden - diese Forderung werde auch von Vorarlberg und Salzburg unterstützt, wurde betont. All diese Tiroler Anliegen, die vom Vorstand der Landesgruppe einstimmig beschlossen wurden, sollten jedenfalls beim Städtetag diskutiert, berücksichtigt und dann auch gegenüber der Bundesregierung vertreten werden.
Schließlich repräsentiere die Landesgruppe "insgesamt 300.000 Tirolerinnen und Tiroler", wie Anzengruber hervorhob. Die Städte stünden wegen der Sparmaßnahmen unter massivem finanziellen Druck - es brauche daher mehr Bundesunterstützung.
Zusammenfassung
- Tirols Städtevertreter fordern vom Bund die sofortige Übernahme der Kosten für Freizeitpädagogen im Schulbereich, anstatt erst mit dem neuen Finanzausgleichsgesetz ab 2029 zu handeln.
- Die Finanzzuweisung des Bundes an Gemeinden, die 2024 zur Sicherstellung einer nachhaltigen Haushaltsführung gewährt wird, soll auch in den Folgejahren bis zum Außerkrafttreten des Finanzausgleichsgesetzes 2024 fortgesetzt werden.
- Die Tiroler Landesgruppe, die 300.000 Menschen repräsentiert, verlangt gemeinsam mit Salzburg und Vorarlberg mehr Einfluss der westlichen Bundesländer bei den Verhandlungen zum Finanzausgleich.