Tirols LR Gerber wäre auch im Bund für ÖVP/SPÖ

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Während in den vergangenen Jahren - vor allem unter der Parteiobmannschaft von Sebastian Kurz (ÖVP) - für viele Schwarze eine Große Koalition bestehend aus ÖVP und SPÖ negativ behaftet war, findet sie nun in Tirol offenbar wieder einen Befürworter. Tirols Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP) findet im APA-Interview, dass es "gerade in Zeiten multipler Krisen eine stabile Mehrheit braucht". Eine Große Koalition sei in "so einer Phase sicher nicht verkehrt".

In Tirol pflege man "eine hervorragende Zusammenarbeit" mit der SPÖ. Seit dem Herbst befinden sich ÖVP und SPÖ wieder in einer Koalition. Für Gerber ist dies eine "sehr gute Variante. Weil das gelernt ist, weil wir die Sozialpartnerschaft pflegen" und "beide Seiten Politik verstehen - in all ihren Kategorien. Politik besteht aus Reibungen und Reibungen erzeugen Wärme", sagte er. In Richtung der Schwarz-Grünen Koalition der vergangenen zwei Legislaturperioden in Tirol meinte er: "Ob wir nicht erkennen müssen, dass das 'Groß mit Klein' etwas gescheitert ist - da bin ich mir nicht sicher".

Im Bund komme es künftig jedenfalls stark darauf an, "wer in welcher Partei das Sagen haben wird". Auch die ÖVP müsse sich "zum gegebenen Zeitpunkt Gedanken machen", wer für sie als Spitzenkandidat ins Rennen gehen wird. Er sehe derzeit auch keine Alternative zu Bundesparteiobmann Karl Nehammer. "Ich gehe heute auch davon aus, dass er zur Wahl antreten wird."

ribbon Zusammenfassung
  • Tirols Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP) findet im APA-Interview, dass es "gerade in Zeiten multipler Krisen eine stabile Mehrheit braucht".
  • Eine Große Koalition sei in "so einer Phase sicher nicht verkehrt".
  • In Tirol pflege man "eine hervorragende Zusammenarbeit" mit der SPÖ.
  • Weil das gelernt ist, weil wir die Sozialpartnerschaft pflegen" und "beide Seiten Politik verstehen - in all ihren Kategorien.

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