Terrorzelle in Russland ausgeschaltet

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Zum dritten Mal innerhalb einer Woche haben die russischen Behörden nach eigener Darstellung eine Terrorzelle in Südrussland ausgeschaltet. Der Anführer einer Jihadisten-Gruppe und ein Komplize seien bei einem Spezialeinsatz getötet worden, teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit. Die Männer hätten sich in einem Versteck aufgehalten und auf die FSB-Mitarbeiter geschossen. Weitere Helfer sollen in Moskau, St. Petersburg und anderen Städten festgenommen worden sein.

Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die mutmaßlichen Terroristen sollen aus Zentralasien stammen und Anschläge auf zahlreiche Regierungsgebäude und Militäreinrichtungen geplant haben. Unter anderem hatten sie nach FSB-Angaben auch die sogenannte Mutter-Heimat-Statue in der Millionenstadt Wolgograd, dem einstigen Stalingrad, im Visier. Das Monument ist eines der größten Denkmäler der Welt und erinnert an die Schlacht von Stalingrad, bei der Hunderttausende Menschen getötet wurden. Die Betonstatue ist insgesamt 85 Meter groß und wiegt 8.000 Tonnen.

In den Unruheregionen Tschetschenien und Dagestan im Nordkaukasus kam es in dieser Woche bereits zu zwei Anti-Terror-Einsätzen, bei denen insgesamt sechs Verdächtige und zwei Sicherheitskräfte getötet wurden. In den vergangenen Monaten vermeldete der FSB immer wieder Erfolge im Kampf gegen mutmaßliche Terrorverdächtige. Diese sollen Anschläge in russischen Großstädten geplant haben.

ribbon Zusammenfassung
  • Zum dritten Mal innerhalb einer Woche haben die russischen Behörden nach eigener Darstellung eine Terrorzelle in Südrussland ausgeschaltet.
  • Der Anführer einer Jihadisten-Gruppe und ein Komplize seien bei einem Spezialeinsatz getötet worden, teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit.
  • Die mutmaßlichen Terroristen sollen aus Zentralasien stammen und Anschläge auf zahlreiche Regierungsgebäude und Militäreinrichtungen geplant haben.

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