Anschlag verhindert
Terrorismusverdacht: Razzien in vier deutschen Städten
Ein 27-jähriger Mann mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit sei vorläufig festgenommen worden. Er wird einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Hintergrund der Durchsuchungen ist den Angaben zufolge ein "umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betruges".
"Wir gehen davon aus, dass er Betrugstaten begangen hat und mit den Geldern, die er durch diese Betrugstaten erlangt hat, beabsichtigte, einen Anschlag zu organisieren, zu planen", sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.
Darüber hinaus gebe es weitere Beschuldigte. Man gehe davon aus, dass diese sich an Betrugstaten beteiligten. "Ob sie aber davon wussten, wofür diese Gelder eingesetzt werden sollten, ist Gegenstand der Ermittlungen."
Die Razzien finden zeitgleich in sechs Objekte in den Städten Essen, Dortmund, Düsseldorf und Soest statt. Zudem wurden Durchsuchungsmaßnahmen bei dritten Personen, die derzeit als Zeugen geführt werden, zwecks Beschlagnahme von Beweismitteln durchgeführt. Weitere Informationen wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Video: "Hate-Crime"-Razzien
Zusammenfassung
- Spezialeinheiten der deutschen Polizei haben in sechs Objekten in Essen, Dortmund, Düsseldorf und Soest zeitgleich Razzien durchgeführt, um einen mutmaßlich islamistisch-terroristisch motivierten Anschlag zu verhindern.
- Ein 27-jähriger Mann mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit wurde im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betrugs vorläufig festgenommen.
- Die Ermittler gehen davon aus, dass mit den durch Betrug erlangten Vermögenswerten ein Anschlag finanziert werden sollte; Durchsuchungen fanden auch bei Zeugen statt, weitere Details wurden zunächst nicht bekannt gegeben.