"Territoriale Integrität"
Putin telefonierte mit Netanyahu zu Lage in Syrien
Putin habe in dem Gespräch die "Wichtigkeit der Unterstützung der Einheit, der Souveränität und der territorialen Integrität" Syriens betont, teilte der Kreml mit. Die politische Stabilität müsse durch Respekt gegenüber "den Interessen aller ethnischen und religiösen Gruppen" erreicht werden.
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Israel hatte diesen Monat Angriffe auf Damaskus und die überwiegend von Drusen bewohnte Provinz Suweida gestartet und erklärt, damit die religiöse Minderheit unterstützen zu wollen. Außerdem wolle Israel seine Forderung nach einem entmilitarisierten Süden Syriens durchsetzen.
Russische Interessen im Ausland
Der russische Präsident habe zudem angeboten, bei Gesprächen über das iranische Nuklearprogramm zu vermitteln. Russland war ein enger Verbündeter des früheren langjährigen Machthabers Syriens, Bashar al-Assad, der Berichten zufolge mit seiner Familie nach Moskau geflüchtet ist. Die russische Armee unterhält weiterhin zwei Stützpunkte in Syrien.
Russland steht auch Iran nahe und hat die militärischen Beziehungen inmitten der Offensive des Kremls in der Ukraine gestärkt. Moskau strebt zugleich gute Beziehungen zu Israel an, wo eine große Gemeinschaft von Menschen russischer Herkunft lebt.
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Zusammenfassung
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu die "territoriale Integrität" und Souveränität Syriens betont.
- Israel führte im Juli Angriffe auf Damaskus und die überwiegend von Drusen bewohnte Provinz Suweida durch, um die Minderheit zu schützen und einen entmilitarisierten Süden Syriens zu fordern.
- Russland bietet Vermittlung im Streit um das iranische Nuklearprogramm an und unterhält weiterhin zwei Militärstützpunkte in Syrien.