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"Tayyip, lauf weg!": Festnahmen nach Frauen-Demo in Istanbul

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Zwölf Frauen sind nach einer Demo am Weltfrauentag in Istanbul festgenommen worden. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, den Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Sprechchören beleidigt zu haben.

Drei Tage nach einer Demonstration zum Frauentag sind in Istanbul zwölf Frauen festgenommen worden. Ihnen werde vorgeworfen, gegen das Demonstrationsrecht verstoßen und den Präsidenten beleidigt zu haben, sagte die Anwältin Sezin Ucar der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. In der Begründung der Staatsanwaltschaft heiße es, die Frauen seien "rhythmisch gesprungen" und hätten dabei den Slogan "Tayyip, lauf weg, die Frauen kommen" gerufen.

Eine der Festgenommenen sei unter 18 Jahren und darum bereits wieder entlassen worden, müsse aber zur Aussage ans Gericht. Insgesamt wurde die Festnahme von 18 Menschen angeordnet.

Am 8. März hatten Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter hoher Polizeipräsenz im europäischen Zentrum der Metropole für Gleichberechtigung und gegen Gewalt gegen Frauen demonstriert.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwölf Frauen sind nach einer Demo am Weltfrauentag in Istanbul festgenommen worden.
  • Ihnen werde vorgeworfen, gegen das Demonstrationsrecht verstoßen und den Präsidenten beleidigt zu haben, sagte die Anwältin Sezin Ucar der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
  • In der Begründung der Staatsanwaltschaft heiße es, die Frauen seien "rhythmisch gesprungen" und hätten dabei den Slogan "Tayyip, lauf weg, die Frauen kommen" gerufen.
  • Insgesamt wurde die Festnahme von 18 Menschen angeordnet. Eine der Festgenommenen sei unter 18 Jahren und darum bereits wieder entlassen worden, müsse aber zur Aussage ans Gericht.
  • Am 8. März hatten Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter hoher Polizeipräsenz im europäischen Zentrum der Metropole für Gleichberechtigung und gegen Gewalt gegen Frauen demonstriert.

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