Strafantrag nach Drohung gegen KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Der Beschuldigte war selbst als Zivildiener in der Einrichtung tätig. Am 9. September soll er gegenüber mehreren Personen geäußert haben, dass er Zugang zu einer Waffe habe und alle Angestellten der Gedenkstätte erschießen werde. Später habe er noch mit einer WhatsApp-Nachricht nachgelegt, in der er ein Foto von einer Waffe mit dem Hinweis postete, er habe das ernst gemeint. Die Pistole gehört seinem Vater, der sie legal besitzt.
Die Verantwortlichen der KZ-Gedenkstätte verständigten sofort die Polizei. Der Zivildiener wurde in Untersuchungshaft genommen. Er gibt das Geschehen im Wesentlichen zu, bezeichnete seine Äußerungen aber als Scherz. Die FPÖ, deren Mitglied er ist, hat bereits ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet.
Zusammenfassung
- Ein 20-jähriger ehemaliger Zivildiener der KZ-Gedenkstätte Mauthausen muss sich am 6. Oktober vor Gericht verantworten, nachdem er am 9. September Mitarbeitende mit einer Waffe bedroht haben soll.
- Der Mann, der Mitglied der FPÖ ist, befindet sich in Untersuchungshaft, gibt die Taten im Wesentlichen zu und bezeichnet sie als "Scherz"; die Partei hat ein Ausschlussverfahren eingeleitet.
