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SPÖ überlegt Wechsel der Parteizentrale

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Die SPÖ könnte in absehbarer Zeit ihre legendäre Zentrale in der Löwelstraße im ersten Wiener Gemeindebezirk verlassen. Grund dafür sind die hohen Kosten, die eine nötige Sanierung des Gebäudes verschlingen würden, berichtet die "Kronen Zeitung". Fix ist der Auszug freilich noch nicht.

Man habe einen "Prozess gestartet mit dem Ziel", sagt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch auf eine "Krone"-Anfrage, "gemeinsam zu erarbeiten, wie eine künftige Parteizentrale mit modernen Arbeitsplätzen und besserer Infrastruktur aussehen könnte".

Indes zeigt eine Umfrage von Peter Hajek für ATV, dass Parteichefin Pamela Rendi-Wagner zwar in der eigenen Wählerschaft gut ankommt, sie aber über die Parteigrenzen hinweg gewisse Akzeptanz-Probleme hat. Die SPÖ-Wähler halten sie zu 79 Prozent für eine "sehr geeignete" bzw. "eher geeignete" Spitzenkandidatin. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat 72 Prozent Zustimmung, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil lediglich 43 Prozent.

Anders sieht es aus, wenn man die Wählerschaft gesamt ansieht. Da hätte Ludwig mit 44 Prozent Eignung die besten Werte, gefolgt von Doskozil mit 40 Prozent. Rendi-Wagner liegt bei 36 Prozent.

Schwierig zu beurteilen ist aktuell, wie die SPÖ insgesamt da steht. Denn zwei Umfragen innerhalb von zwei Tagen bieten komplett unterschiedliche Ergebnisse. Bei einer "Unique Research"-Umfrage für "Heute" unter 800 Personen kam die SPÖ auf 29 Prozent und hatte einen satten Vorsprung auf die ÖVP mit 22 Prozent. Nun publiziert der "Kurier" in seiner Sonntags-Ausgabe eine aktuelle OGM-Umfrage unter 1.000 Befragten, in der beide Parteien bei 26 Prozent stehen. Dahinter folgt die FPÖ einmal mit 19, einmal mit 18 Prozent.

In der SPÖ setzt man naturgemäß auf die für sie günstigeren Umfragedaten. Aus diesen Schwung mitnehmen will die Parteivorsitzende, die sich am Sonntag mit einer Grundsatzrede in der Aula der Wissenschaften an die Öffentlichkeit wendet. Bei der Veranstaltung werden sämtliche noch lebenden SPÖ-Altkanzler im Auditorium sitzen. Nicht dabei sein wird Doskozil, der sich privat in Deutschland aufhält.

ribbon Zusammenfassung
  • Die SPÖ könnte in absehbarer Zeit ihre legendäre Zentrale in der Löwelstraße im ersten Wiener Gemeindebezirk verlassen.
  • Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat 72 Prozent Zustimmung, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil lediglich 43 Prozent.
  • Da hätte Ludwig mit 44 Prozent Eignung die besten Werte, gefolgt von Doskozil mit 40 Prozent.
  • Rendi-Wagner liegt bei 36 Prozent.
  • Dahinter folgt die FPÖ einmal mit 19, einmal mit 18 Prozent.

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