APA/APA (dpa)/Patrick Seeger

Spionageverdacht: U-Haft für Forscher in Norwegen

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Ein Mann, der in Norwegen unter falscher Identität für Russland spioniert haben soll, kommt für vier Wochen in Untersuchungshaft.

Das hat ein Gericht in Oslo am Freitag entschieden. Der Forscher, laut Pass ein 37-jähriger Brasilianer, war am Montag auf dem Weg zur Arbeit an der Universität in Tromsø festgenommen worden. Er gehörte nach Angaben des Fernsehsenders NRK zu einer Forschungsgruppe, die sich mit hybrider Kriegsführung beschäftigte.

Arbeit für russischen Geheimdienst

Der norwegische Geheimdienst PST ist sich nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB aber inzwischen sicher, dass er in Wirklichkeit ein 1978 geborener Russe ist, für einen russischen Geheimdienst arbeitet und sich mit falschen Papieren im Land aufhält.

Dem Mann wird vorgeworfen, gegen Paragraf 121 des norwegischen Strafgesetzes verstoßen zu haben, der sich mit der Spionage von Staatsgeheimnissen befasst. Die Anwältin des Mannes sagte NTB am Freitag, ihr Mandant weise jede Schuld von sich.

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  • Ein Mann, der in Norwegen unter falscher Identität für Russland spioniert haben soll, kommt für vier Wochen in Untersuchungshaft.

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