APA/APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Spanien legalisiert aktive Sterbehilfe

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Im katholischen Spanien hat das Parlament am Donnerstag die aktive Sterbehilfe legalisiert.

Das spanische Parlament hat die Sterbehilfe legalisiert. Bei der abschließenden Abstimmung im Abgeordnetenhaus votierte am Donnerstag eine deutliche Mehrheit von 202 Abgeordneten für das entsprechende Gesetz, 141 stimmten dagegen, zwei Abgeordnete enthielten sich. Nach Inkrafttreten des Gesetzes im Juni können Menschen mit einer "schweren und unheilbaren" Krankheit Sterbehilfe erhalten. Spanien ist damit das sechste Land weltweit, in dem die aktive Sterbehilfe legal ist.

Portugal kippte Sterbehilfe-Gesetz wieder

Während das portugiesische Verfassungsgericht erst in dieser Woche die Legalisierung medizinisch begleiteter Sterbehilfe gestoppt hat, geht Spanien den umgekehrten Weg. Das Parlament hat am Donnerstag die Sterbehilfe legalisiert. 

In Portugal wurde das im Jänner vom Parlament verabschiedete Gesetz von einem Richter am Montag gekippt, es sei in seiner jetzigen Fassung nicht zulässig. Das Parlament hat in Portugal nun die Möglichkeit, den Gesetzestext zu überarbeiten und ihn dann erneut dem Verfassungsgericht zur Prüfung vorzulegen

ribbon Zusammenfassung
  • Das spanische Parlament hat die Sterbehilfe legalisiert.
  • Bei der abschließenden Abstimmung im Abgeordnetenhaus votierte am Donnerstag eine deutliche Mehrheit von 202 Abgeordneten für das entsprechende Gesetz, 141 stimmten dagegen, zwei Abgeordnete enthielten sich.
  • Nach Inkrafttreten des Gesetzes im Juni können Menschen mit einer "schweren und unheilbaren" Krankheit Sterbehilfe erhalten. Spanien ist damit das sechste Land weltweit, in dem die aktive Sterbehilfe legal ist.