Skandal um Einrichtung
SOS-Kinderdorf: Schwere Vorwürfe nun auch in NÖ
Laut einem Online-Bericht des "Kurier" vom Freitag werden Vorwürfe gegen eine Sozialpädagogin erhoben. Im Büro von Landesrätin Eva Prischl (SPÖ) wurde dies auf APA-Anfrage bestätigt.
In dem Fall geht es dem "Kurier" zufolge zwar nicht um sexuellen Missbrauch, die Frau soll Kinder jedoch drangsaliert haben. Unter anderem ist von kalten Duschen die Rede, Schützlinge, die beim Essen nicht still am Tisch saßen, hätten zur Strafe stehen müssen.
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Sachverhaltsdarstellung an Staatsanwaltschaft
Man sei am Donnerstag darüber informiert worden, dass eine Mitarbeiterin von SOS-Kinderdorf freigestellt worden sei, wurde der APA aus dem Büro von Landesrätin Prischl mitgeteilt. An die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sei seitens der zuständigen Fachabteilung eine Sachverhaltsdarstellung ergangen.
"Wir können die Dienstfreistellung bestätigen", zitierte der "Kurier" einen Sprecher von SOS-Kinderdorf. "Dies ist eine Standardmaßnahme, um eine unabhängige und unbeeinflusste interne Prüfung zu gewährleisten." Zu konkreten Vorwürfen oder Personen dürften aus Daten-, Personen- und Opferschutzgründen keine Angaben gemacht werden.
Video: Missbrauchsskandal bei SOS-Kinderdörfern weitet sich aus
Zusammenfassung
- Rund um SOS-Kinderdorf gibt es nun auch schwere Vorwürfe in Niederösterreich.
