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Signa: Gusenbauer zieht sich aus Aufsichtsrat zurück

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Der ehemalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer kündigte am Donnerstag an, sich aus den Vorständen der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection zurückzuziehen.

Der ehemalige SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer kündigte am Donnerstag seinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender der Signa-Töchter Prime Selection und Signa Development an.

Der Aufsichtsratsvorsitzende würde nach der nächsten Hauptversammlung sein Mandat zurücklegen und stehe für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung, hieß es in einer Aussendung.

Stattfinden soll die Hauptversammlung so schnell wie möglich, jedoch nach der geplanten Gläubigerversammlung am 18. März diesen Jahres.

In einer Stellungnahme spricht Gusenbauer davon, dass die Signa einen Neuanfang brauche, um so mit "Vertrauen in die Zukunft gehen zu können". 

Galerie: Benkos wichtigste Immobilien in der Signa Prime Selection

Hochumstritten war die Rolle des Ex-Kanzlers im Signa-Immobilien-Imperium rund um den Tiroler Unternehmer René Benko.

Kritisiert wurde Gusenbauer unter anderem dafür, einerseits Aufsichtsratsvorsitzender gewesen zu sein und dem Unternehmen gleichzeitig hohe Beraterhonorare in Rechnung gestellt zu haben.

Auch, dass er bereits kurz nach seinem politischen Spitzenamt für das Immobilien-Unternehmen tätig war, sorgte für Kritik.

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ribbon Zusammenfassung
  • Der ehemalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer kündigte am Donnerstag an, sich aus den Vorständen der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection zurückzuziehen.
  • Seine Rolle im Immobilien-Imperium des Tiroler Unternehmers René Benko war zuletzt hoch umstritten.