Shanghaier Sicherheitsbündnis beendet Treffen in China
Mit Chinas Staatschef Xi Jinping wird Putin laut Kreml-Angaben erst am 2. September in Peking sprechen. Anders als Modi bleibt Putin in China, um die Militärparade zum 80. Jahrestag des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg einen Tag später in Peking zu sehen.
Am Montag dürfte sich indes der Blick vor allem auf die gemeinsame Erklärung der SOZ-Mitglieder nach dem 25. Treffen seit Beginn ihres Bestehens richten. Xi hatte eine neue Strategie für das Bündnis für die kommende Dekade in Aussicht gestellt. Am Abend (Ortszeit) ist zudem eine Pressekonferenz mit Chinas Außenminister Wang Yi geplant.
Die SOZ wurde vor 24 Jahren als Organisation für den Kampf gegen Terrorismus und wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Mittlerweile gehören ihr zehn Staaten an - neben den Gründungsländern Russland, China, Kasachstan, Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan auch Indien, Pakistan, sowie seit 2023 der Iran und seit 2024 Belarus. Die Organisation gilt als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen, fand zuletzt bei Konflikten und Streitigkeiten jedoch nicht immer eine gemeinsame Linie.
Zusammenfassung
- Der Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) mit zehn Mitgliedsstaaten endet am Montag im chinesischen Tianjin nach zahlreichen bilateralen und gemeinsamen Treffen.
- Im Mittelpunkt steht die Verabschiedung einer gemeinsamen Erklärung nach dem 25. SOZ-Treffen, während Chinas Präsident Xi Jinping eine neue Strategie für das Bündnis für die kommenden zehn Jahre angekündigt hat.
- Putin bleibt für die Militärparade zum 80. Jahrestag des Sieges über Japan in China, während ein Treffen mit Xi Jinping laut Kreml erst am 2. September in Peking geplant ist.