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Selenskyj: Russland setzt Söldner aus mehreren Ländern ein

04. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

An der Front in der nordöstlichen Region Charkiw kämpfen nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch Söldner aus China, Tadschikistan, Usbekistan, Pakistan und afrikanischen Ländern für Russland. Dies hätten ihm seine Soldaten bei einem Besuch dort berichtet, schrieb Selenskyj am Dienstag auf der Plattform X. "Wir werden darauf reagieren." Er habe mit den Kommandanten die Lage an der Front und die Verteidigung der Stadt Wowtschansk besprochen.

In der Nähe von Wowtschansk wurden am Montag zwei Menschen getötet. Der Mann und die Frau seien auf einem Moped unterwegs gewesen, als sie von der Drohne getroffen wurden, teilte die Polizei des Gebiets bei Telegram mit.

Die Stadt im ostukrainischen Gebiet Charkiw ist fünf Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wurde im Mai 2024 durch massive russische Angriffe fast vollständig zerstört. Er habe sich mit den Soldaten unter anderem über die Nutzung von Drohnen im Abwehrkrieg gegen Russland ausgetauscht, teilte Selenskyj mit.

Selenskyj besucht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen sein Land im Februar 2022 regelmäßig Truppen in Gebieten nahe der Frontlinie.

Zusammenfassung
  • Laut Präsident Selenskyj kämpfen an der Front bei Charkiw Söldner aus China, Tadschikistan, Usbekistan, Pakistan und afrikanischen Ländern für Russland.
  • In der Nähe der fast vollständig zerstörten Stadt Wowtschansk, die nur fünf Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt, wurden am Montag zwei Menschen durch einen Drohnenangriff getötet.
  • Selenskyj kündigte nach Gesprächen mit Soldaten und Kommandanten eine Reaktion auf den Einsatz ausländischer Söldner an und betonte die Bedeutung von Drohnen im Abwehrkampf.