Selenskyj kündigt weiteres Ukraine-Treffen mit Trump an
"Wir sind dem Team von Präsident Trump für die Bereitschaft dankbar, an beiden Formaten teilzunehmen", fügte Selenskyj mit Blick auf US-Präsident Trump hinzu. Die Sicherheitsberater der Verbündeten würden sich dann am 7. Jänner erneut treffen, um die "die Details" zu verfeinern. Als "Koalition der Willigen" verstehen sich westliche Länder, die der Ukraine helfen.
Erst am Wochenende hatte Trump Selenskyj in Florida zu Gesprächen über ein Kriegsende empfangen. Obwohl sich beide Seiten anschließend optimistisch zum Fortgang der Verhandlungen gaben, wurden keine konkreten Fortschritte bekannt.
Selenskyj sprach zwar zunächst davon, dass nun Einigkeit über die US-Sicherheitsgarantien für sein Land nach Ende des Kriegs herrsche. Doch später räumte er ein, dass noch über die Laufzeit dieser Garantien verhandelt werde. Die USA hätten 15 Jahre vorgeschlagen, die Ukraine bitte um bis zu 50 Jahre.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor fast vier Jahren den Krieg gegen die Ukraine befohlen. Obwohl auch Moskau zuletzt Fortschritte in den Verhandlungen sah, hat der Kreml nun seine Tonlage wieder verschärft: Wegen angeblicher Angriffe auf eine der Residenzen von Putin drohte Russland damit, in den Verhandlungen künftig eine härtere Position einzunehmen. Nach außen hin hat Russland dabei schon jetzt keine wesentlichen Eingeständnisse gemacht und beharrt etwa weiterhin darauf, dass die Ukraine auf eigene Territorien und den NATO-Beitritt verzichtet.
Am Montag hatte Moskau der Ukraine einen Drohnenangriff auf eine Privatresidenz von Kremlchef Wladimir Putin vorgeworfen. Kiew dementierte die Angaben und erklärte, Moskau habe keine Beweise für den Angriff vorgelegt.
Zusammenfassung
- Bei den US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine gibt es noch keine Einigung über die Laufzeit: Die USA schlagen 15 Jahre vor, die Ukraine fordert bis zu 50 Jahre.
- Russland verschärft nach angeblichen Drohnenangriffen auf Putins Residenz seine Rhetorik in den Verhandlungen, während Moskau weiterhin verlangt, dass die Ukraine auf eigene Territorien und den NATO-Beitritt verzichtet.
