APA/APA/AFP (Themenbild)/WOJTEK RADWANSKI

Sechs Millionen Kinder in Ukraine akut in Gefahr

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Angesichts zunehmender Angriffe auf Krankenhäuser und Schulen in der Ukraine sind nach Angaben der Hilfsorganisation "Save the Children" knapp sechs Millionen Kinder in akuter Gefahr.

Bis Sonntag seien mindestens 489 Schulen und 43 Kliniken infolge des Krieges beschädigt oder komplett zerstört worden, teilte die Organisation am Montag mit. Um sich vor Luftangriffen, Raketeneinschlägen und Gefechten zu retten, sei gut jedes fünfte Kind aus seinem Heimatland geflüchtet. 

Zu wenig Essen, Wasser und medizinische Betreuung

Jenen Mädchen und Buben, die in attackierten Gebäuden ausharrten, fehle es wiederum an Essen, sauberem Wasser und medizinischer Betreuung. Todesangst sei ein ständiger Begleiter, hieß es weiter.

"Schulen sollten ein sicherer Schutzraum für Kinder sein, kein Ort der Angst, Verletzungen oder zum Sterben", mahnte Pete Walsh, Leiter der ukrainischen Zweigstelle von "Save the Children". Die Straßen des Landes würden als Schlachtfeld missbraucht, mindestens 59 Kinder seien nach Zählung der Vereinten Nationen getötet worden - wobei Medienberichte auf eine dreistellige Opferzahl hindeuten würden.

"Die Regeln im Krieg sind sehr klar", betonte Walsh. "Kinder sind kein Ziel, genauso wenig wie Krankenhäuser und Schulen. Wir müssen die Kinder in der Ukraine um jeden Preis beschützen. Wie viele Tote muss es noch geben, bis dieser Krieg endet?"

ribbon Zusammenfassung
  • Angesichts zunehmender Angriffe auf Krankenhäuser und Schulen in der Ukraine sind nach Angaben der Hilfsorganisation "Save the Children" knapp sechs Millionen Kinder in akuter Gefahr.
  • Bis Sonntag seien mindestens 489 Schulen und 43 Kliniken infolge des Krieges beschädigt oder komplett zerstört worden, teilte die Organisation am Montag mit.
  • Um sich vor Luftangriffen, Raketeneinschlägen und Gefechten zu retten, sei gut jedes fünfte Kind aus seinem Heimatland geflüchtet. 
  • Jenen Mädchen und Buben, die in attackierten Gebäuden ausharrten, fehle es wiederum an Essen, sauberem Wasser und medizinischer Betreuung. Todesangst sei ein ständiger Begleiter, hieß es weiter.
  • Die Straßen des Landes würden als Schlachtfeld missbraucht, mindestens 59 Kinder seien nach Zählung der Vereinten Nationen getötet worden - wobei Medienberichte auf eine dreistellige Opferzahl hindeuten würden.
  • "Die Regeln im Krieg sind sehr klar", betonte Walsh. "Kinder sind kein Ziel, genauso wenig wie Krankenhäuser und Schulen. Wir müssen die Kinder in der Ukraine um jeden Preis beschützen. Wie viele Tote muss es noch geben, bis dieser Krieg endet?"

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