APA/APA (AFP)/MARIANA

Schießerei in Polizeihauptquartier in Jakarta - Terror vermutet

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Im Hauptquartier der Polizei in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind am Mittwoch laut örtlichen Medienberichten Schüsse gefallen.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass ein Mensch zu Boden fiel und liegen blieb, nachdem er getroffen worden war. Die Polizei wollte sich zunächst nicht zu den Vorgängen äußern. In den Medienberichten war von einem "mutmaßlichen Terrorangriff" die Rede. Mehrere Journalisten an Ort und Stelle bestätigten, dass Schüsse fielen.

Polizei vermutet IS hinter Anschlag

Am Sonntag war auf eine Kirche in Indonesien ein Anschlag durch zwei Selbstmordattentäter verübt worden. Rund 20 Menschen wurden verletzt. Die Polizei machte für den Anschlag die Gruppierung Jamaah Ansharut Daulah (JAD) verantwortlich, die der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) nahesteht.

Polizei und Militär schützen Kirchen

Vor diesem Hintergrund werden die Sicherheitsmaßnahmen während der Kar- und Ostertage für christliche Kirchen in Indonesien verstärkt. Polizei, Militär und Mitglieder der Banser, eine para-militärische Organisation der Nahdlatul Ulama (NU), würden die Kirchen während der Feiertage schützen, berichtete der asiatische Pressedienst UCANEWS am Mittwoch laut Kathpress. NU ist die größte, moderate islamische Organisation im mehrheitlich muslimischen Indonesien.

Am Mittwoch besuchte Religionsminister Yaqut Cholil Qoumas zusammen mit Erzbischof John Liku Ada von Makassar die vom Anschlag betroffene Herz-Jesu-Kathedrale in Makassar. An die Katholiken appellierte der Religionsminister: "Feiert wie immer. Habt keine Angst. Wir bekämpfen alle Gruppen, die solche Terrorakte begehen."
 

ribbon Zusammenfassung
  • Im Hauptquartier der Polizei in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind am Mittwoch laut örtlichen Medienberichten Schüsse gefallen.
  • Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass ein Mensch zu Boden fiel und liegen blieb, nachdem er getroffen worden war.
  • Die Polizei wollte sich zunächst nicht zu den Vorgängen äußern.
  • Mehrere Journalisten an Ort und Stelle bestätigten, dass Schüsse fielen.
  • Rund 20 Menschen wurden verletzt.

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