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Schellhorn will weniger Auswahl bei Dienstwägen

18. Mai 2025 · Lesedauer 1 min

Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) will das Dienstwagen-Regime in der Regierung reformieren. Er werde vorschlagen, dass es je zwei Automodelle mit vorgegebener Ausstattung für Minister und Staatssekretäre gebe. Dann müsse sich niemand eines aussuchen, das mache die Bundesbeschaffungsagentur und es gebe keine Debatten, meinte er in der "Kleinen Zeitung".

Die entsprechende Änderung könnte man sehr schnell umsetzen, wenn sich die anderen Ministerien dazu bereit erklärten. Schellhorn war selbst in Diskussion geraten, weil er ein luxuriöseres Auto gewählt hatte. Begründet wurde dies vom Staatssekretär damit, dass der Leasing-Vertrag mit dem hochwertigeren Fahrzeug in Summe billiger sei als das ihm zuvor zur Verfügung gestandene Auto.

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sieht Schellhorn als den falschen Mann, um eine Neuregelung zu etablieren: "Dass man mit Josef Schellhorn ausgerechnet jenen Mann über Dienstwagendisziplin philosophieren lässt, der selbst gerade erst durch seinen Griff nach dem Luxusvolant aufgefallen ist, das ist, wie wenn man einen Bankräuber zum Kassier befördert", meinte er in einer Aussendung.

Zusammenfassung
  • Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) schlägt vor, dass Minister und Staatssekretäre künftig nur noch zwischen zwei Automodellen mit festgelegter Ausstattung wählen können, wobei die Auswahl durch die Bundesbeschaffungsagentur erfolgen soll.
  • Die geplante Änderung könnte laut Schellhorn rasch umgesetzt werden, falls die anderen Ministerien zustimmen, und soll Debatten um die Fahrzeugwahl vermeiden.
  • FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz kritisiert Schellhorns Vorschlag scharf und verweist darauf, dass Schellhorn selbst wegen der Wahl eines luxuriöseren Autos in die Kritik geraten war.