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Russland begrüßt neue US-Sicherheitsstrategie

Heute, 04:23 · Lesedauer 2 min

Russland lobt die neue Sicherheitsstrategie der USA als großen Fortschritt für die gegenseitigen Beziehungen. "Die Änderung der nationalen Sicherheitsstrategie der USA durch die Regierung von Präsident Donald Trump, in der Russland nicht mehr als direkte Bedrohung erwähnt wird, ist ein positiver Schritt", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS. Kritik erntete die neue Strategie der Amerikaner hingegen aus Europa.

Die Botschaft der Trump-Regierung für die russisch-amerikanischen Beziehungen unterscheide sich von den Ansätzen früherer Regierungen. Der Kreml werde die aktualisierte US-Strategie genau prüfen. Vor wenigen Tagen hatte das Weiße Haus seine neue Sicherheitsstrategie veröffentlicht. Obwohl die US-Regierung in dem Dokument ein Ende des Kriegs in der Ukraine als zentrales Interesse bezeichnet, finden sich kaum kritische Worte für Russland.

Ein Ende der Feindseligkeiten sei notwendig, "um die europäischen Volkswirtschaften zu stabilisieren und eine unbeabsichtigte Eskalation oder Ausweitung des Kriegs zu verhindern". Mit Russland müsse eine "strategische Stabilität" hergestellt werden.

Demgegenüber beklagen die USA in der Strategie einen Verlust der Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa und fordern eine Kurskorrektur. Zu Europas Problemen zählen nach Ansicht der US-Regierung unter anderem die Einwanderungspolitik, die "Zensur der freien Meinungsäußerung und die Unterdrückung der politischen Opposition, abstürzende Geburtenraten sowie der Verlust nationaler Identitäten und des Selbstvertrauens". Aus europäischen Staaten kam an der neuen Strategie umgehend scharfe Kritik.

Zusammenfassung
  • Russland bewertet die neue US-Sicherheitsstrategie, in der das Land nicht mehr als direkte Bedrohung genannt wird, als großen Fortschritt für die bilateralen Beziehungen.
  • Die US-Regierung bezeichnet ein Ende des Kriegs in der Ukraine als zentrales Interesse und fordert eine Stabilisierung der europäischen Volkswirtschaften sowie die Herstellung strategischer Stabilität mit Russland.
  • Aus Europa kommt scharfe Kritik an der Strategie, die unter anderem die Einwanderungspolitik, Meinungsfreiheit und den Umgang mit politischer Opposition thematisiert.