APA/HELMUT FOHRINGER

Russischer Hackerangriff auf italienische Websites

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Russische Hacker haben am Donnerstagabend einen Angriff auf die IT-Systeme verschiedener italienischer Institutionen, darunter einige Ministerien, gestartet. Der Angriff sei noch im Gange, berichtete die italienische Polizei.

Nach bisherigem Kenntnisstand handelte es sich um sogenannte DDoS-Attacken ("Distributed Denial of Service"). Dabei versuchen Angreifer, Server mit einer Flut von Anfragen lahmzulegen.

"Killnet" bekannte sich zum Angriff

Zur Cyber-Offensive bekannte sich auf Telegram die russische Hackergruppe "Killnet", die Eigenangaben zufolge die IT-Systeme des Obersten Richterrates, der Zollbehörde und des Außen-, des Bildungs- und des Kulturministerium ins Visier genommen hat. Auf Telegram gab die Hackergruppe eine Liste von 50 Zielen an, die sie angreifen wollte, darunter Unternehmen, Medien und Justizorgane.

Versuchter Hackerangriff auf ESC

"Killnet" hatte sich vergangene Woche bereits zu einem Hackerangriff auf die IT-Systeme des italienischen Senats, des Verteidigungsministeriums und der Polizei bekannt.

Die Gruppe hatte außerdem vergeblich versucht, den 66. Eurovision Song Contest anzugreifen, der am vergangenen Samstag in Turin mit dem Sieg der ukrainischen Folklore-Rap-Formation Kalush Orchestra zu Ende gegangen war. Hacker hätten versucht, mit Cyberangriffen das Finale zu stören, dies sei jedoch nicht gelungen, teilte die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag mit.

ribbon Zusammenfassung
  • Russische Hacker haben am Donnerstagabend einen Angriff auf die IT-Systeme verschiedener italienischer Institutionen, darunter einige Ministerien, gestartet.
  • Der Angriff sei noch im Gange, berichtete die italienische Polizei.
  • Nach bisherigem Kenntnisstand handelte es sich um sogenannte DDoS-Attacken ("Distributed Denial of Service"). Dabei versuchen Angreifer, Server mit einer Flut von Anfragen lahmzulegen.

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