APA/HARALD SCHNEIDER

Rund 15 Prozent bei Matura-Haupttermin 2019 durchgefallen

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Auch im Vorjahr sind beim Matura-Haupttermin im Frühling bzw. Sommer rund 15 Prozent der angetretenen Schüler durchgefallen. Das entspricht laut am Dienstag veröffentlichten Daten in etwa den Zahlen aus den Jahren davor - und das, obwohl bei der viel diskutierten schriftlichen Zentralmatura in Mathematik deutlich weniger Fünfer als 2018 zu verzeichnen waren.

Auch im Vorjahr sind beim Matura-Haupttermin im Frühling bzw. Sommer rund 15 Prozent der angetretenen Schüler durchgefallen. Das entspricht laut am Dienstag veröffentlichten Daten in etwa den Zahlen aus den Jahren davor - und das, obwohl bei der viel diskutierten schriftlichen Zentralmatura in Mathematik deutlich weniger Fünfer als 2018 zu verzeichnen waren.

2019 schlossen demnach 14,9 Prozent der angetretenen Schüler die Matura nicht positiv ab. 2018 waren es 15,5 Prozent, 2017 13,8 Prozent. Zwischen AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) gab es dabei kaum Unterschiede.

Die Matura besteht aus drei Teilbereichen - der vorwissenschaftlichen (AHS) bzw. Diplomarbeit (BHS), der schriftlichen Zentralmatura und der mündlichen Matura - bzw. insgesamt sieben Prüfungen. Eine negative Note auf eine dieser Prüfungen bedeutet bereits ein Durchfallen.

Nach besonders schlechten Ergebnissen bei der Mathe-Zentralmatura 2018 (damals bekamen an AHS und BHS rund 20 Prozent bei den Klausuren eine negative Note, Anm.) kam es in diesem Bereich zu Reformen und Erleichterungen im Jahr 2019. Als Resultat waren nach den schriftlichen Prüfungen zumindest an den AHS nur mehr rund elf Prozent negativ, an den BHS sank die Quote auf 16 Prozent. Nach den Kompensationsprüfungen (mit diesen können Fünfer ausgebessert werden, Anm.) waren diese Zahlen dann nochmals geringer.

Auf die Gesamtzahl der bei der Matura Durchgefallenen hatte die Maßnahme aber kaum Auswirkungen. Offenbar fielen diejenigen, die von den Erleichterungen bei Mathe profitiert hatten, dann in anderen Fächern häufiger durch.

Insgesamt waren zum Haupttermin 2019 laut Statistik Austria 37.494 Schüler des Abschlussjahrgangs 2018/19 zur Matura zugelassen. 2.602 Schüler waren aufgrund von negativen Beurteilungen im Jahreszeugnis dagegen nicht antrittsberechtigt. 12,7 Prozent der Angetretenen wurden demnach in mindestens einem Prüfungsteil negativ benotet, 2,2 Prozent schlossen die Matura aus anderen Gründen (z.B. Krankheit oder fehlende schriftliche Arbeiten) nicht vollständig ab.

Während die Erfolgsquoten an AHS (85,5 Prozent) und BHS (84,8 Prozent) fast gleich hoch war, gab es deutlichere Unterschiede bei den besonders erfolgreichen Schülern. An den AHS verzeichneten jeweils knapp 20 Prozent einen "ausgezeichneten Erfolg" (Notenschnitt 1,5 bzw. besser) bzw. "guten Erfolg" (Notenschnitt maximal 2) im Maturazeugnis, an den BHS waren es nur 13 bzw. 16 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Das entspricht laut am Dienstag veröffentlichten Daten in etwa den Zahlen aus den Jahren davor - und das, obwohl bei der viel diskutierten schriftlichen Zentralmatura in Mathematik deutlich weniger Fünfer als 2018 zu verzeichnen waren.
  • 2019 schlossen demnach 14,9 Prozent der angetretenen Schüler die Matura nicht positiv ab.
  • 2.602 Schüler waren aufgrund von negativen Beurteilungen im Jahreszeugnis dagegen nicht antrittsberechtigt.