APA/HANS KLAUS TECHT

Rosenkranz kontert Van der Bellen: "Amtsverständnis ist erschreckend"

0

Die FPÖ, allen voran Bundespräsidentschaftskandidat Rosenkranz, schießen sich auf Bundespräsident Van der Bellen ein. Rosenkranz unterstellt ihm ein "erschreckendes" Amtsverständnis, weil er die Regierung nicht zu mehr Handeln gegen Teuerung antreibe.

Der Bundespräsidenten-Wahlkampf tobt. Am Donnerstag tadelte Amtsinhaber Alexander Van der Bellen seinen FPÖ-Herausforderer Walter Rosenkranz für dessen Ankündigung, unter Umständen auch die Regierung zu entlassen. "Das riecht ein wenig nach Putsch", sagte Van der Bellen im Interview mit der "Kleinen Zeitung".

Rosenkranz und die FPÖ schießen nun zurück. Der Herausforderer kritisiert ein "Krone"-Interview Van der Bellens und dessen "lapidare" Antwort auf die aktuelle Teuerungskrise. Auf die Frage, ob Österreich für den Herbst mit Pandemie, Teuerung und Energiekrise gewappnet sei, antwortete der Bundespräsident: "Wir werden das überwinden, uns wird schon etwas einfallen." Zuvor sagte er, die Regierung würde viel tun, dies aber nur viel zu schlecht "verkaufen".

Das ist Rosenkranz zu kulant der Bundesregierung gegenüber: "Ein aktiver Bundespräsident muss sich für die Anliegen der Bürger einsetzen und die Bundesregierung kontrollieren, damit diese Anliegen auch politisch umgesetzt werden. Der amtierende Bundespräsident macht genau das Gegenteil. Dieses Amtsverständnis ist erschreckend", richtet der FPÖ-Kandidat per Presseaussendung aus.

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz setzte kurz darauf, ebenfalls per Aussendung, nach. Schnedlitz kritisiert, dass sich Van der Bellen nicht TV-Duellen mit seinen inzwischen zahlreichen Herausforderern stellen wolle.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Donnerstag tadelte Amtsinhaber Alexander Van der Bellen seinen FPÖ-Herausforderer Walter Rosenkranz für dessen Ankündigung, unter Umständen auch die Regierung zu entlassen.
  • Rosenkranz und die FPÖ schießen nun zurück. Der Herausforderer kritisiert ein "Krone"-Interview Van der Bellens und dessen "lapidare" Antwort auf die aktuelle Teuerungskrise.

Mehr aus Politik