VORARLBERG: SONDERSITZUNG DES LANDTAGS - FRÜHSTÜCK (ÖVP)APA/DIETMAR STIPLOVSEK

Frühstück: Asylwerber sollen Schnee räumen

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Roland Frühstück, seit 2011 ÖVP-Klubobmann in Vorarlberg, hat mit einer Forderung hinsichtlich Asylwerber:innen für Aufsehen gesorgt. Er kann sich vorstellen, dass Personen, die sich in einem Asylverfahren befinden, in Gemeinden verpflichtend mithelfen könnten.

"Ein Asylwerber hat Rechte und Pflichten. Er wird in Österreich während des Verfahrens entsprechend versorgt. Daher darf der Staat von ihm auch eine Gegenleistung erwarten", meint der ÖVP-Politiker in einer Aussendung.

Frühstück kann sich vorstellen, dass Asylwerbende verpflichtend gemeinnützige Arbeiten in Gemeinden leisten könnten. Als Beispiele nannte er Schnee räumen, Wegeerhaltung, Besorgungen, Botengänge für bedürftige Menschen oder Aushilfsarbeiten bei den Feuerwehren. 

Mehr Akzeptanz durch Gemeindearbeit

Frühstück glaubt, dass Migrant:innen ihre Zeit des Asylverfahrens möglichst effektiv nutzen sollten. Der Spracherwerb habe selbstverständlich Vorrang, doch "ein Beitrag zum Gemeindeleben etwa im Ausmaß von zehn bis 15 Stunden pro Woche würde sicher auch die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung erhöhen".

In den Gemeinden gäbe es genügend Tätigkeiten, die von einer Person alleine, nicht mehr abdeckbar wären. Die Unterstützung von Asylwerber:innen wäre eine "willkommen Entlastung". Er sieht seinen Vorschlag auch nicht als Schikane, sondern als Möglichkeit einer besseren Integration. Der ÖVP-Klubobmann ist davon überzeugt, "das würde unserer Gesellschaft guttun, wenn Asylwerber schon früh mit Menschen in Kontakt kommen, die schon immer oder schon länger hier leben". 

ribbon Zusammenfassung
  • Roland Frühstück, seit 2011 ÖVP-Klubobmann in Vorarlberg, hat mit einer Forderung hinsichtlich Asylwerber:innen für Aufsehen gesorgt.
  • Er kann sich vorstellen, dass Personen, die sich in einem Asylverfahren befinden, in Gemeinden verpflichtend mithelfen könnten.

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