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Regionalchef von Donezk vermeldet Besuch Bachmuts

Der von Russland eingesetzte Chef der besetzten Donezk-Region im Osten der Ukraine hat nach eigenen Angaben das Zentrum der heftig umkämpften Stadt Bachmut besucht.

 Denis Puschilin veröffentlichte am Montag im Online-Dienst Telegram ein entsprechendes Video, das offenbar erhebliche russische Geländegewinne suggerieren soll. Die Stadt sei von Kämpfern der russischen Söldnertruppe Wagner "befreit" worden, vermeldete Puschilin in dem Video. Dieses zeigt ihn offenbar auf einem zentralen Platz von Bachmut. Im Hintergrund sind zerstörte Gebäude und Ruinen zu sehen, zudem ist Artilleriefeuer zu hören.

Bachmut ist weitgehend zerstört

Die Schlacht um Bachmut ist die am längsten andauernde der mehr als einjährigen russischen Offensive in der Ukraine. Die vor Beginn des Krieges 70.000 Einwohner zählende Stadt ist nach den monatelangen Kämpfen weitgehend zerstört und verlassen. Die Stadt in der Industrieregion Donbass hat jedoch angesichts der seit Monaten andauernden Gefechte mit großen Verlusten mittlerweile für beide Seiten eine hohe symbolische Bedeutung erlangt.

Vor einer Woche hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin verkündet, dass seine Söldner Bachmut "im rechtlichen Sinne" eingenommen hätten. Die russische Armee vermeldete derartige Fortschritte aber nicht. Und aus Kiew hieß es, die ukrainischen Streitkräfte würden Bachmut weiter halten.

ribbon Zusammenfassung
  • Der von Russland eingesetzte Chef der besetzten Donezk-Region im Osten der Ukraine hat nach eigenen Angaben das Zentrum der heftig umkämpften Stadt Bachmut besucht.
  • Denis Puschilin veröffentlichte am Montag im Online-Dienst Telegram ein entsprechendes Video, das offenbar erhebliche russische Geländegewinne suggerieren soll.
  • Die Schlacht um Bachmut ist die am längsten andauernde der mehr als einjährigen russischen Offensive in der Ukraine.