Rauch: "Will nicht in österreichisch-ungarischer Autokratie leben"

0

Bei den Demonstrationen gegen Rechts gehe es in erster Linie nicht darum, "gegen etwas zu demonstrieren" - sondern vielmehr "für was". Es gehe um das "Eintreten für Demokratie", um "nicht wie in Ungarn zu landen, einem Staat der nahe einem totalitären Regime ist", meint Gesundheitsminister Johannes Rauch bei "Heiß Umfehdet".

Hunderte Menschen haben sich am Samstag zu einer weiteren Demonstration gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus am Ballhausplatz in Wien zusammengefunden.

Dabei haben sich auch drei Parlamentsparteien eine Bühne für eine gemeinsame politische Botschaft geteilt: Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), SPÖ-Obmann Andreas Babler und Stephanie Krisper von den NEOS traten bei der Demonstration auf, um sich gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ auszusprechen.

Bei der Demonstration war auch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) dabei. Auf X, vormals Twitter, schrieb er dazu: "Rechte Hetze ist oft besonders laut. Deswegen ist sie aber noch lange nicht die Meinung der Mehrheit. In Österreich und Deutschland holen sich gerade zehntausende Menschen, die für Demokratie, Menschenrechte und ein soziales Miteinander stehen, den Platz zurück."

Damit Österreich nicht Ungarn wird

Statt Zehntausenden waren es aber am Samstag nur mehrere hundert Menschen anwesend. "Ist das vielen Menschen zu wenig wichtig, das Thema?", fragt ihn daher Moderator Thomas Mohr bei "Heiß Umfehdet". 

"Ich glaube, dass es vielen Menschen unter den Nägeln brennt", meint Rauch. Es gehe in erster Linie nicht darum, "gegen etwas zu demonstrieren" - sondern vielmehr "für etwas". Es gehe um das "Eintreten für Demokratie", so zum Beispiel für "Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit".

Das sei wichtig, um "nicht zu landen wie in Ungarn, einem Staat, der nahe einem totalitären Regime ist", so Rauch. Das sei der Grund, warum sich er selbst dafür engagiert. "Weil ich einfach weiß, dass es die Basis unseres Zusammenlebens ist und wenn wir das verlieren, dann verlieren wir alles, was wir an Zivilisation aufgebaut haben. Ich will nicht in einer österreichisch-ungarischen Autokratie leben".

Darum gehe es bei dieser politischen Auseinandersetzung, betont der Gesundheitsminister bei "Heiß Umfehdet". 

Die gesamte "Heiß Umfehdet"-Sendung ist am Mittwoch um 20 Uhr auf PULS 24 und auf JOYN zu sehen.

Video: Rechtsextreme Straftaten: Deutlicher Anstieg:

Rechtsextreme Straftaten: Deutlicher Anstieg

ribbon Zusammenfassung
  • Bei den Demonstrationen gegen Rechts gehe es in erster Linie nicht darum, "gegen etwas zu demonstrieren" - sondern vielmehr "für was".
  • Es gehe um das "Eintreten für Demokratie", um "nicht wie in Ungarn zu landen, einem Staat der nahe einem totalitären Regime ist", meint Gesundheitsminister Johannes Rauch bei "Heiß Umfehdet".
  • Das sei der Grund warum er sich selbst dafür engagiert.
  • "Weil ich einfach weiß, dass es die Basis unseres Zusammenlebens ist und wenn wir das verlieren, dann verlieren wir alles, was wir an Zivilisation aufgebaut haben. Ich will nicht in einer österreichisch-ungarischen Autokratie leben".