Putin zieht 135.000 Soldaten zum Wehrdienst ein
Bisher zieht Russland stets zweimal im Jahr – jeweils im Frühjahr und im Herbst – Wehrpflichtige ein. In diesem Frühjahr gab es die Rekordzahl von 160.000 neuen Soldaten. Nach einem aktuell im Parlament behandelten Gesetz sollen die Einberufungs- und Musterungsstellen künftig das ganze Jahr arbeiten. Eingezogen zum Dienst in der Armee wird aber weiter vom 1. April bis 15. Juli und vom 1. Oktober bis 31. Dezember.
Der Kreml hat die Truppenstärke der russischen Armee seit dem Einfall in die benachbarte Ukraine bereits dreimal erhöht. Zuletzt ordnete Putin im vergangenen Herbst die Erhöhung der Sollstärke auf 2,4 Millionen Militärangehörige an – davon 1,5 Millionen Soldaten. Offiziell nehmen Wehrpflichtige nicht am Krieg gegen die Ukraine teil, allerdings waren sie mehrfach in Kämpfe im russischen Grenzgebiet verwickelt.
Zusammenfassung
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat per Dekret die Einberufung von 135.000 Männern im Alter von 18 bis 30 Jahren zum Wehrdienst für den Zeitraum vom 1. Oktober bis 31. Dezember angeordnet.
- Neu eingezogene Rekruten dürfen erst nach einem einjährigen Wehrdienst und einer vertraglichen Verpflichtung im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden.
- Zuletzt wurde die Sollstärke der russischen Armee auf 2,4 Millionen Militärangehörige, darunter 1,5 Millionen Soldaten, erhöht; im Frühjahr wurden bereits 160.000 neue Soldaten eingezogen.