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Putin erwartet Stärkung der serbisch-russischen Partnerschaft

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Der russische Präsident Wladimir Putin erwartet durch die Wiederwahl des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić eine weitere Intensivierung der Partnerschaft ihrer beiden Länder.

"Ich glaube, dass Ihre Handlungen als Staatsoberhaupt weiterhin eine Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen unseren Ländern fördern werden", schrieb Putin nach Angaben des Kreml am Montag an Vučić. "Unbestreitbar liegt dies im Interesse der Brudervölker Russland und Serbien."

Serbiens Gradwanderung

Vučić vollzieht seit Jahren eine schmale Gratwanderung zwischen Annäherung an die EU und Loyalität zum Kreml. Diesen Weg setzte er auch seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine konsequent fort. Bei der UNO verurteilte Belgrad die Offensive, enthielt sich jedoch jeglicher Sanktionen gegen Russland. In der serbischen Bevölkerung genießt Moskau mit seinem Kurs großen Rückhalt.

Im Wahlkampf gerierte sich Vučić vor allem als Garant für Stabilität in unsicheren Zeiten. Aus der Abstimmung am Sonntag ging der 52-Jährige mit rund 60 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervor. In seiner Siegesrede am Sonntagabend wies er aber darauf hin, dass der Ukraine-Krieg seine Serbische Fortschrittliche Partei (SNS) Zustimmung gekostet haben könnte. Das gute Abschneiden von neuen Rechtsparteien bezeichnete er als "dramatische Wende" infolge des Kriegs.

ribbon Zusammenfassung
  • Der russische Präsident Wladimir Putin erwartet durch die Wiederwahl des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić eine weitere Intensivierung der Partnerschaft ihrer beiden Länder.
  • "Ich glaube, dass Ihre Handlungen als Staatsoberhaupt weiterhin eine Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen unseren Ländern fördern werden", schrieb Putin nach Angaben des Kreml am Montag an Vučić.
  • "Unbestreitbar liegt dies im Interesse der Brudervölker Russland und Serbien."
  • Vučić vollzieht seit Jahren eine schmale Gratwanderung zwischen Annäherung an die EU und Loyalität zum Kreml.
  • Diesen Weg setzte er auch seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine konsequent fort.