Proteste in London gegen Migration
Robinson hatte den Marsch unter dem Motto "Vereinigt das Königreich" als eine Feier der freien Meinungsäußerung angekündigt. Zudem solle des am Mittwoch erschossenen rechtskonservativen US-Aktivisten Charlie Kirk gedacht werden. Die Teilnehmer zogen mit englischen und britischen Flaggen durch das Zentrum der britischen Hauptstadt in Richtung des Parlamentssitzes in Westminster. Sie skandierten Parolen gegen Premierminister Keir Starmer und trugen Plakate mit Aufschriften wie "Schickt sie nach Hause". Einige Teilnehmer waren mit amerikanischen und israelischen Flaggen sowie "MAGA"-Mützen von US-Präsident Donald Trump ausgestattet.
Der Organisator Robinson, der mit bürgerlichem Namen Stephen Yaxley-Lennon heißt, bezeichnet sich selbst als Journalist, der staatliches Fehlverhalten aufdecke. Er ist mehrfach vorbestraft. Die Demonstrationen finden in einem aufgeheizten Klima statt. Die Einwanderung ist in Großbritannien zum wichtigsten politischen Thema geworden und hat die Sorgen über die schwächelnde Wirtschaft in den Hintergrund gedrängt. In diesem Jahr sind bereits mehr als 28.000 Migranten in kleinen Booten über den Ärmelkanal gekommen, was einen Rekord an Asylanträgen zur Folge hat.
Zusammenfassung
- Zehntausende Menschen folgten am Samstag in London dem Aufruf des Anti-Migrations-Aktivisten Tommy Robinson zu einer Demonstration gegen Einwanderung, während gleichzeitig eine Gegendemonstration unter dem Motto 'Stand Up to Racism' stattfand.
- Die Londoner Polizei war mit mehr als 1.600 Beamten im Einsatz, um die Proteste zu begleiten und für Sicherheit zu sorgen.
- Im Jahr 2024 sind bereits mehr als 28.000 Migranten in kleinen Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien gekommen, was zu einem Rekord an Asylanträgen führte.