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Präsidentenwahl: Italien sucht Nachfolger für Mattarella

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Im Parlament in Rom beginnt am Montagnachmittag (15.00 Uhr) die Wahl des neuen Präsidenten. 1.009 Parlamentarier und Vertreter der 20 italienischen Regionen kommen zusammen, um den Nachfolger des seit 2015 amtierenden Staatsoberhaupts Sergio Mattarella zu wählen, dessen siebenjähriges Mandat am 3. Februar zu Ende geht.

Die Abstimmung findet hinter verschlossenen Türen statt und könnte mehrere Tage dauern. Der Ausgang der Wahl ist völlig offen. Eine Zweidrittelmehrheit der Versammlung ist erforderlich, um das neue Staatsoberhaupt zu wählen. Nach dem vierten Wahlgang genügt eine absolute Mehrheit.

Die Kandidaten werden von den Parteien vorgeschlagen. Expremier Silvio Berlusconi verzichtete am Samstag auf seine Kandidatur für das Mitte-Rechts-Lager, da er nicht über die notwendige Mehrheit verfügt.

Interesse an dem Amt hat auch Ministerpräsident Mario Draghi. Sollte der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) gewählt werden, müsste inmitten der Corona-Pandemie aber ein neuer Regierungschef gefunden oder die Parlamentswahl um ein Jahr vorgezogen werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Parlament in Rom beginnt am Montagnachmittag die Wahl des neuen Präsidenten.
  • 1.009 Parlamentarier und Vertreter der 20 italienischen Regionen kommen zusammen, um den Nachfolger des seit 2015 amtierenden Staatsoberhaupts Sergio Mattarella zu wählen, dessen siebenjähriges Mandat am 3. Februar zu Ende geht.
  • Die Abstimmung findet hinter verschlossenen Türen statt und könnte mehrere Tage dauern.
  • Um zu gewinnen benötigt ein Kandidat eine Zweidrittelmehrheit. Nach dem vierten Wahlgang genügt eine absolute Mehrheit.

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