Polizeigewalt gegen Slowaken in Belgien hat Konsequenzen

0

Der Tod eines Slowaken nach Polizeigewalt in Belgien hat weitere personelle Konsequenzen. Der Chef der belgischen Polizei für Luftfahrt, Danny Elst, werde für die Dauer der Untersuchung in eine Verwaltungsabteilung versetzt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Samstag. Zuvor war bereits ein hochrangiger Beamter der Bundespolizei bis zum Ende der Ermittlungen von seinem Amt zurückgetreten.

Der Tod eines Slowaken nach Polizeigewalt in Belgien hat weitere personelle Konsequenzen. Der Chef der belgischen Polizei für Luftfahrt, Danny Elst, werde für die Dauer der Untersuchung in eine Verwaltungsabteilung versetzt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Samstag. Zuvor war bereits ein hochrangiger Beamter der Bundespolizei bis zum Ende der Ermittlungen von seinem Amt zurückgetreten.

Die belgische Zeitung "Het Laatste Nieuws" hatte am Mittwoch Aufnahmen einer Überwachungskamera veröffentlicht, auf denen zu sehen war, wie der slowakische Staatsbürger Jozef Chovanec von Polizisten in einer Zelle des Flughafens Charleroi im Februar 2018 misshandelt wurde. Eine Polizistin zeigt dabei den Hitlergruß, während andere Polizisten auf dem Brustkorb des Festgenommenen knien. Der Slowake starb am nächsten Tag. Der Vorfall erinnert an das Schicksal des Afroamerikaners George Floyd in den USA.

Die Frau des Opfers, Henrieta Chovancova, forderte eine neue Untersuchung. Derzeit läuft ein Gerichtsverfahren. Eine Anwältin von drei beschuldigten Polizisten sagte der Nachrichtenagentur Belga, ihre Mandanten hätten richtig gehandelt und seien nicht für Chovanecs Tod verantwortlich.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Chef der belgischen Polizei für Luftfahrt, Danny Elst, werde für die Dauer der Untersuchung in eine Verwaltungsabteilung versetzt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Samstag.
  • Die Frau des Opfers, Henrieta Chovancova, forderte eine neue Untersuchung.
  • Eine Anwältin von drei beschuldigten Polizisten sagte der Nachrichtenagentur Belga, ihre Mandanten hätten richtig gehandelt und seien nicht für Chovanecs Tod verantwortlich.

Mehr aus Politik