Polizei prüft politisches Motiv nach Explosion in Berlin

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Nach der Explosion eines unbekannten Gegenstands vor den Räumlichkeiten der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin am vergangenen Sonntag schließt die Polizei in der Hauptstadt ein politisches Motiv nicht aus. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt daher in diesem Fall ebenso wie im Fall des Brandanschlags auf das Robert-Koch-Institut (RKI) am selben Tag, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Ob es einen Zusammenhang gibt, war unklar.

Bei dem Angriff auf die Außenstelle des RKI hatte ein Sicherheitsbeamter die Täter beobachtet, sie konnten aber unerkannt entkommen. Der Mitarbeiter konnte die Flammen löschen, eine Scheibe ging zu Bruch, verletzt wurde niemand.

Bei der Explosion vor der Leibniz-Gemeinschaft wurde ebenfalls niemand verletzt. Ein Zeuge hörte einen dumpfen Knall und sah eine Stichflamme, die selbstständig erlosch. Der Staatsschutz ermittelt wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion.

Feuerwehr und Polizei fanden Reste einer "selbstgebauten Brandvorrichtung", wie die Polizei am Mittwoch erklärte. Ob die Leibniz-Gemeinschaft, ein Zusammenschluss von 96 Forschungseinrichtungen verschiedener Wissenschaftszweige, Ziel des Anschlags war, blieb weiter unklar.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der Explosion eines unbekannten Gegenstands vor den Räumlichkeiten der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin am vergangenen Sonntag schließt die Polizei in der Hauptstadt ein politisches Motiv nicht aus.
  • Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt daher in diesem Fall ebenso wie im Fall des Brandanschlags auf das Robert-Koch-Institut (RKI) am selben Tag, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten.

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