Ronzheimer in Tel Aviv: "Dramatische Dinge, die man sieht"

Paul Ronzheimer, stellvertretender "Bild"-Chefredakteur berichtet schon seit Wochen aus Israel und dem Gazastreifen. Im Newsroom LIVE gibt er einen Einblick in seine Erlebnisse.

In ihrem Kampf gegen Hamas-Terroristen ist die israelische Armee in der Nacht auf Mittwoch in das größte Krankenhaus in Gaza-Stadt, die Al-Shifa-Klinik, vorgerückt - dabei sollen mehrere Hamas-Kämpfer getötet worden sein. Israel ist überzeugt, dass sich unter dem Gelände eine Kommandozentrale der Hamas befindet.

Tunnel in "zivilen Gegenden"

Paul Ronzheimer, stellvertretender "Bild"-Chefredakteur, berichtet schon seit mehreren Wochen vor Ort vom Nahost-Konflikt. Laut Ronzheimers Informationen seien zivile Häuser neben dem Krankenhaus genutzt worden, unter anderem um Tunnelsysteme einzubauen und dann von dort aus gegen die israelische Armee zu kämpfen.

Im Gazastreifen habe er auch selbst ein ziviles Haus gesehen, in dem es ein Raketensystem gab. Die israelische Armee habe ihm auch Tunnel gezeigt, "die sehr klar in zivilen Gegenden waren", so der stellvertretende "Bild"-Chefredakteur im Newsroom LIVE, zugeschaltet aus Tel Aviv.

"Dramatische Dinge, die man sieht"

"Es sind natürlich dramatische Dinge, die man hier sieht", erzählt Ronzheimer von seinen Erfahrungen. Besonders im Kopf geblieben sind ihm "die Geschichten der Opfer" aus Israel.

Aber auch die Zerstörung, die man im Gazastreifen sieht, und das "natürlich vorhandene zivile Leid, die vielen Tausend Zivilisten, die bereits jetzt ums Leben gekommen sind" werde er nicht vergessen. 

Die israelischen Soldaten, mit denen Ronzheimer gesprochen hat, schienen "sehr entschlossen", die Hamas als Terrororganisation eliminieren zu wollen. "Israel ist ein kleines Land. Hier kennt jeder jemanden, der bei diesem Massaker ums Leben gekommen ist".

Gleichzeitig, meint Ronzheimer, gebe es "viele Fragezeichen davor, was danach kommen wird". 

Seiner Einschätzung zufolge sei die Hamas nicht mehr so einsatzfähig wie am 7. Oktober. Diese habe aber "immer noch Möglichkeiten, mit Raketen auf Israel zu schießen." Der Raketenbeschuss der Hamas auf Israel finde immer noch statt.

ribbon Zusammenfassung
  • In ihrem Kampf gegen Hamas-Terroristen ist die israelische Armee in der Nacht auf Mittwoch in das größte Krankenhaus in Gaza-Stadt, die Al-Shifa-Klinik, vorgerückt.
  • Paul Ronzheimer, stellvertretender "Bild"-Chefredakteur, berichtet schon seit mehreren Wochen vor Ort vom Nahost-Konflikt.
  • Laut Ronzheimers Informationen, seien zivile Häuser neben dem Krankenhaus genutzt worden, unter anderem um Tunnelsysteme einzubauen und dann von dort aus gegen die israelische Armee zu kämpfen.
  • "Es sind natürlich dramatische Dinge, die man hier sieht", erzählt Ronzheimer von seiner Erfahrung.