ÖVP-Regierungsteam geht auf Österreich-Tour
Bis zum Ende des Sommers sollen dann alle 39 Regionalwahlkreise von einem ÖVP-Regierungsmitglied, begleitet jeweils von Bundesparteivertretern wie Generalsekretär, Klubobmann August Wöginger oder dem Zweiten Nationalratspräsidenten Peter Haubner, besucht werden. Motto der Tour ist analog zum Titel des Regierungsprogramms der Dreierkoalition "Das Richtige tun. Für Österreich". "Die Stammtische Österreichs sind das natürliche Habitat der Volkspartei", erklärte der Generalsekretär die Tour. Einen neuen Stil des politischen Miteinanders zu leben, bedeute auch "in den Austausch mit der Bevölkerung zu treten und ihre Anliegen und Sorgen ernst zu nehmen", so Marchetti. "Politik lebt vom Dialog", betonte auch Stocker, dass ihm der direkte Austausch mit den Österreicherinnen und Österreichern wichtig sei.
Stocker ist seit Ende März offiziell ÖVP-Parteiobmann, nachdem er die Volkspartei im Jänner nach dem Scheitern der ersten Koalitionsverhandlungen mit SPÖ und NEOS und dem Abgang von Karl Nehammer geschäftsführend übernommen hatte. Bei der Wien-Wahl am vergangenen Sonntag musste die Volkspartei die jüngste einer seit 2021 fast durchgehend anhaltenden Serie an Wahlschlappen verschmerzen. Laut vorläufigem Endergebnis fiel sie bei der Gemeinderatswahl in der Bundeshauptstadt von knapp über 20 Prozent wieder unter die 10-Prozent-Marke.
Zusammenfassung
- Die ÖVP startet eine Österreich-Tour, bei der alle 39 Regionalwahlkreise bis Ende des Sommers von Regierungsmitgliedern besucht werden sollen.
- Das Ziel der Tour ist es, mit der Bevölkerung in Dialog zu treten und das Regierungsprogramm näherzubringen, insbesondere nach der Wahlniederlage in Wien, wo die Partei unter die 10-Prozent-Marke fiel.
- Der Startschuss für die Tour fiel am Gauder Fest im Tiroler Zillertal, begleitet von Kanzler Christian Stocker und Generalsekretär Nico Marchetti.