Kickl und Nehammer im NationalratAPA/ROLAND SCHLAGER

"Österreich-Trend": Kickls FPÖ hat Nase weit vorn, ÖVP verliert

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Die FPÖ liegt laut dem aktuellen ATV/PULS 24/APA/"Österreich-Trend" stabil bei 32 Prozent und damit klar auf Platz 1. ÖVP und SPÖ verlieren hingegen.

Die Österreicher:innen sind mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. Davon profitiert derzeit vor allem die FPÖ, die laut der aktuellen Sonntagsfrage stabil auf Platz 1 liegt. Die SPÖ und die NEOS können daraus kaum einen Nutzen ziehen. 

Während die FPÖ laut dem ATV/PULS 24/APA/"Österreich-Trend" von Meinungsforscher Peter Hajek stabil bei 32 Prozent liegt, verlieren sowohl ÖVP als auch SPÖ leicht. Die Volkspartei kommt derzeit auf 22 Prozent und belegt somit knapp vor der SPÖ (21 Prozent) den zweiten Platz. Die Grünen erhalten 10 Prozent Zustimmung, die NEOS 9 Prozent

SonntagsfragePULS 24

"Die Freiheitlichen haben große Teile des ehemaligen Kurz-Lagers aufgesaugt", erklärt Peter Hajek. Zudem habe sich Herbert Kickl als Kanzleralternative etabliert, "was noch vor einem Jahr undenkbar erschien", so Hajek. 

Entwicklung bei SonntagsfragePULS 24

Denn würde der Kanzler direkt gewählt werden, käme Kickl laut "Österreich Trend" auf 32 Prozent. Kanzler Karl Nehammer kommt in der Frage auf nur 25 Prozent Zustimmung. Auf dem dritten Platz liegt mit 20 Prozent SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler, dahinter NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger (13 Prozent) und Grünen-Chef Werner Kogler (9 Prozent). 

Kanzler-DirektwahlPULS 24
Kanzler-Driektwahl_EntwicklungPULS 24

"Abgesehen von der anhaltend hohen Unzufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung, profitieren die Blauen davon, dass sie in anderen Themenbereichen abseits der Migrationsdebatte eingebrochen sind", erklärt Peter Hajek.

Teuerung bereitet die größten Sorgen

Laut der aktuellen Umfrage beschäftigt die Teuerung die Österreicher:innen immer noch am meisten. Gesundheit und Migration bzw. Integration kommen gleich danach. Zunehmend beschäftigen die Österreicher:innen auch internationale Krisenherde. 

Thermen, die Sorgen machenPULS 24

"Jede neue Krise nützt insbesondere jenen Parteien, die aktuell nicht in der Verantwortung stehen und von der Verunsicherung der Menschen profitieren – zumeist mit recht einfachen Antworten auf komplexe Fragestellungen", analysiert Hajek. 

Zufriedenheit mit RegierungPULS 24

Die Demokratie sei durch diese Entwicklung aktuell nicht gefährdet. "Nach wie vor sieht nur eine Minderheit einen Vorteil in einem autoritären System", sagt der Meinungsforscher, der aber warnt: "Die Diktatur kam nie über Nacht, sondern über einen längeren Zeitraum mit dem Abbau demokratischer Institutionen und Rahmenbedingungen". 

Zufriedenheit mit Regierung-VerlaufPULS 24

Kein:e Parteichef:in gelte bei den Österreicher:innen derzeit als vertrauenswürdig, sie kommen hauptsächlich bei den Wähler:innen der eigenen Parteien gut an. Nur Andreas Babler (SPÖ) wird von einigen Grün-Wähler:innen positiv wahrgenommen, Werner Kogler (Grüne) spricht einige ÖVP-Wähler:innen an. 

Untersuchungsdesign: Auftraggeber: ATV - Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Österreicher:innen - Stichprobe: 800 Befragte - Maximale Schwankungsbreite: +/- 3,5 Prozent - Feldarbeit: 9. bis 12. Oktober 2023.

ribbon Zusammenfassung
  • Die FPÖ liegt laut dem aktuellen ATV/PULS 24/APA/"Österreich-Trend" stabil bei 32 Prozent und damit klar auf Platz 1. ÖVP und SPÖ verlieren hingegen.
  • Während die FPÖ laut dem ATV/PULS 24/APA/"Österreich-Trend" von Meinungsforscher Peter Hajek stabil bei 32 Prozent liegt, verlieren sowohl ÖVP als auch SPÖ  leicht.
  • Die Volkspartei kommt derzeit auf 22 Prozent und belegt somit knapp vor der SPÖ (21 Prozent) den zweiten Platz. Die Grünen erhalten 10 Prozent Zustimmung, die NEOS 9 Prozent. 
  • "Die Freiheitlichen haben große Teile des ehemaligen Kurz-Lagers aufgesaugt", erklärt Peter Hajek. Zudem habe sich Herbert Kickl als Kanzleralternative etabliert, "was noch vor einem Jahr undenkbar erschien", so Hajek. 
  • Untersuchungsdesign: Auftraggeber: ATV - Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Österreicher:innen - Stichprobe: 800 Befragte - Maximale Schwankungsbreite: +/- 3,5 Prozent - Feldarbeit: 9. bis 12. Oktober 2023