Nordkorea testete Langstreckenraketen
Kim habe zudem an einem anderen Ort den Bau eines 8.700 Tonnen schweren, atomgetriebenen U-Bootes inspiziert, das ebenfalls Boden-Luft-Raketen abfeuern könne, meldete KCNA. Das U-Boot-Projekt sei Teil der Bemühungen, die Marine des Landes zu modernisieren. Kim wurde mit den Worten zitiert, die Entwicklung nuklearer Fähigkeiten und die Modernisierung der Marine seien unerlässlich und unumgänglich, da die gegenwärtige Welt keineswegs friedlich sei. Er begründete sein Vorgehen auch mit den Plänen Südkoreas, mit Unterstützung Washingtons ein eigenes Atom-U-Boot zu entwickeln. Dies heize die Spannungen weiter an und stelle ein Risiko für die nationale Sicherheit dar, das ihn zum Handeln zwinge.
In einer separaten Erklärung kritisierten die nordkoreanischen Staatsmedien das jüngste Einlaufen eines US-Atom-U-Bootes in einen südkoreanischen Hafen als Akt der Eskalation militärischer Spannungen. Das U-Boot "USS Greeneville" war am Dienstag im Hafen von Busan eingetroffen, wie die südkoreanische Marine mitteilte. Anfang der Woche hatte Nordkorea zudem erklärt, Japan zeige die Absicht, Atomwaffen zu besitzen, und werde durch die südkoreanischen U-Boot-Pläne dazu ermutigt.
Zusammenfassung
- Nordkorea hat unter der Aufsicht von Kim Jong-un einen Testabschuss von Langstrecken-Boden-Luft-Raketen durchgeführt, bei dem Ziele aus 200 Kilometern Entfernung getroffen wurden.
- Kim inspizierte außerdem den Bau eines neuen, 8.700 Tonnen schweren, atomgetriebenen U-Bootes, das mit Boden-Luft-Raketen ausgerüstet werden soll.
- Die nordkoreanischen Staatsmedien kritisierten das Einlaufen des US-Atom-U-Bootes "USS Greeneville" in Südkorea als Eskalation und begründeten die eigenen Aufrüstungsmaßnahmen mit den Plänen Südkoreas und Japans.
