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Nordkorea sieht "Golden Dome" als gefährliche Drohung

27. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Das nordkoreanische Außenministerium sieht laut einem Medienbericht in dem von US-Präsident Donald Trump geplanten US-Raketenabwehrsystem "Golden Dome" eine "gefährliche Drohung". In einer Erklärung des nordkoreanischen Außenministeriums vom Dienstag heißt es, der "Golden Dome"-Plan sei "ein typisches Produkt von 'America first', der Gipfel der Selbstgerechtigkeit, Arroganz, Willkür und Selbstherrlichkeit und ein Szenario für einen Atomkrieg im Weltraum".

Dies berichtet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Auch China und Russland hatten in der vergangenen Woche ernsthafte Besorgnis über das Projekt ausgedrückt. China forderte Washington auf, die Entwicklung des Projektes aufzugeben.

Trump hatte vergangene Woche das 175 Milliarden Dollar teure Raketenabwehrschild "Golden Dome" vorgestellt. Nach seinem Willen soll es bis zum Ende seiner Amtszeit im Jänner 2029 einsatzbereit sein. Geplant ist ein Netzwerk von möglicherweise mehreren Hundert Satelliten, um Raketen zu erkennen, zu verfolgen und abfangen zu können. Das Programm gilt als Eckpfeiler von Trumps Militärplanung zur Abwehr von Bedrohungen durch Gegner wie China und Russland.

Das Konzept ist vom landgestützten Raketenabwehrschild "Iron Dome" Israels inspiriert, der vor Raketen und Geschossen schützt. Trumps "Golden Dome" ist jedoch weitaus umfangreicher. So beinhaltet er auch Angriffssatelliten zum Abschuss feindlicher Raketen kurz nach dem Start.

Zusammenfassung
  • Das nordkoreanische Außenministerium sieht das von US-Präsident Donald Trump geplante Raketenabwehrsystem 'Golden Dome' als 'gefährliche Drohung' und warnt vor einem Szenario für einen Atomkrieg im Weltraum.
  • Das Projekt soll 175 Milliarden Dollar kosten, bis Januar 2029 einsatzbereit sein und mit mehreren Hundert Satelliten Raketen erkennen, verfolgen und abfangen.
  • China und Russland äußerten scharfe Kritik an dem Vorhaben, wobei China die USA aufforderte, die Entwicklung des Systems aufzugeben.