Noch keine Einigung zur Finanzierung im Gesundheitssystem
Details blieb Stocker aber noch schuldig, im Dezember solle es intensive Gespräche zum Thema geben. Die zentrale Bündelung sei nur eine Möglichkeit, betonte auch Schumann: "Ich sehe es als Vorschlag im Rahmen der Reformpartnerschaft von Bund und Ländern, weiß aber, dass es auch andere Varianten gibt. Das muss jetzt ausverhandelt werden."
Nur Kompetenzen zu verschieben, löse noch kein Problem, so die Gesundheitsministerin gegenüber der "Kleinen". "Aber ich bin sehr dankbar, dass sich der Bundeskanzler der Gesundheit stark annimmt, weil sie eines jener großen Themen ist, das wir jetzt für die Zukunft neu aufstellen müssen." Chancen sieht Schumann darin, "länderübergreifend und in größeren Regionen zu denken".
Zusammenfassung
- Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) stellt klar, dass es derzeit keine Einigung zur Finanzierung oder zentralen Steuerung des Gesundheitssystems gibt.
- Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hatte am Mittwoch von einer Einigung mit den Ländern gesprochen, blieb jedoch Details schuldig und kündigte weitere Gespräche im Dezember an.
- Schumann sieht die zentrale Bündelung als einen möglichen Reformvorschlag, betont aber, dass verschiedene Varianten diskutiert werden und reine Kompetenzverschiebungen keine Probleme lösen.
