"Nicht stark genug"
Orbán: Trump ist zu schwach
Das MCC Feszt ist neben der CPAC eines der zentralen Vernetzungstreffen für Konservative und Libertäre in Ungarn. In diesem Jahr waren unter anderem Ex-Kanzler Sebastian Kurz (als einer der Hauptredner) sowie Peter Thiel, Mitgründer von PayPal und Palantir, anwesend.
Kurz teilte ein Foto von sich mit Orbán und Thiel und schrieb auf Instagram, er treffe "einige alte Freunde".
Die Anwesenheit des libertären Thiel – der maßgeblich zur politischen Karriere von US-Vizepräsident JD Vance beigetragen hat – unterstreicht die wachsende Bedeutung solcher Treffen. Zudem haben Kurz und Thiel auch geschäftliche Verbindungen.
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Nicht stark genug
Überraschend war eine Aussage Orbáns über Donald Trump, wie lokale Medien berichten. Er übte erstmals Kritik am US-Präsidenten. Ohne Trump direkt beim Namen zu nennen – er sprach lediglich vom "US-Präsidenten" – bezeichnete Orbán ihn als "zu schwach" bzw. "nicht stark genug".
Trump sei aus Orbáns Sicht nicht stark genug gewesen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Während die Europäer laut Orbán Russland besiegen wollten, hätten die USA eher Frieden angestrebt.
Leider sei der amerikanische Präsident nicht in der Lage gewesen, die europäischen Staats- und Regierungschefs auf seine Linie zu bringen.
Bisher präsentierte sich Orbán als lauter Unterstützer von Trump.
Video: Corinna Milborn bei der CPAC in Budapest
PULS 24 Infodirektorin Corinna Milborn auf der CPAC-Konferenz in Budapest, wo sich rechte Parteien und Aktivist:innen die Hand schütteln.
Zusammenfassung
- Beim konservativen Vernetzungstreffen MCC Feszt in Ungarn bezeichnete Viktor Orban den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als 'zu schwach', um den Krieg zu beenden.
- Unter den prominenten Gästen des Treffens waren Ex-Kanzler Sebastian Kurz und Unternehmer Peter Thiel, der die politische Karriere von US-Vizepräsident JD Vance maßgeblich unterstützt hat.
- Orban kritisierte, dass der amerikanische Präsident nicht in der Lage gewesen sei, die europäischen Staats- und Regierungschefs auf seine Linie zu bringen, obwohl die USA eher Frieden anstrebten und die Europäer Russland besiegen wollten.