New Yorker wählen neuen Bürgermeister
Der Demokrat Cuomo war Mamdani in der Vorwahl unterlegen und kandidiert nun als Unabhängiger. Sliwa gilt laut Umfragen allerdings als chancenlos. Zudem finden am Dienstag in den US-Staaten Virginia und New Jersey Gouverneurswahlen statt. Sie gelten als Stimmungstest für die Republikaner von US-Präsident Donald Trump.
Dieser hat für den Fall eines Sieges von Mamdani New York mit einer Kürzung von Geldern der US-Regierung gedroht. Er werde dann höchstwahrscheinlich keine Mittel aus Washington mehr bereitstellen, die über das gesetzliche Minimum hinausgingen, schrieb Trump am Montag auf seiner Plattform Truth Social. Zugleich rief er seine Anhänger dazu auf, für Cuomo zu stimmen: "Ob Sie Andrew Cuomo persönlich mögen oder nicht, Sie haben wirklich keine Wahl. Sie müssen für ihn stimmen."
Trump begründete seinen außergewöhnlichen Appell für einen Demokraten damit, dass eine Stimme für seinen Parteifreund Sliwa nur Mamdani helfe. Den aus Uganda stammenden Mamdani, der sich selbst als demokratischen Sozialisten beschreibt, hat Trump wiederholt als Kommunisten bezeichnet. Der Präsident hat während seiner zweiten Amtszeit wiederholt damit gedroht, Bundesmittel wegen politischer Meinungsverschiedenheiten zu streichen.
Zusammenfassung
- In New York wird am Dienstag ein neuer Bürgermeister gewählt, wobei rund acht Millionen Einwohner ihre Stimme abgeben können.
 - Favorit ist der 34-jährige Zohran Mamdani vom linken Flügel der Demokraten, der als erster bekennender Muslim das Amt übernehmen könnte und Initiativen für ein bezahlbareres Leben verspricht.
 
